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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Tatsache, dass mit Wasser angemachte breifoermige Mischungen von ge- loeschtem Kalk und Zuschlagstoffen wie etwa Sand nach dem Austrocknen all- mahlich fest werden und dann dauernd fest bleiben, war schon den Kulturvoelkern des Altertums bekannt. Von den Karthagern ubernahmen die Griechen und von diesen wieder die Roemer die Kunst des Kalkbrennens und der Herstellung von Kalkmoerteln. Die Frage nach der Ursache der Erhartung von Kalkmoerteln wurde schon sehr fruh gestellt. Der zur Zeit Casars und Augustus’ in Rom wirkende Architekt VITRUVIUS POLLIO versuchte in seinem Werk De architectura eine Erklarung zu geben, aber weder ihm noch den mittelalterlichen Alchimisten ge- lang es, die Vorgange richtig zu deuten oder zu erkennen. Wir wissen heute, dass die Erhartung von Baukalkmoerteln je nach ihrer stofflichen Zusammensetzung nach zwei ganz verschiedenen Reaktionswegen verlaufen kann und unterscheiden zwischen einer hydraulischen und einer karbonatischen Er- hartung. Die hydraulische Erhartung ist besonders ausgepragt bei hochhydrau- lischen Kalken und bei Zementen. Der vorliegende Forschungsbericht befasst sich ausschliesslich mit der karbonatischen Erhartung und speziell mit den bei ihr statt- findenden Kristallisationsvorgangen im Moertel. Bevor eine Begrundung fur diese mineralogische Betrachtungsweise eines baustoffkundlichen Problems ge- geben wird, erscheint es angebracht, kurz die bisherige Entwicklung der Kennt- nisse auf dem Gebiet der karbonatischen Erhartung aufzuzeigen.
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Die Tatsache, dass mit Wasser angemachte breifoermige Mischungen von ge- loeschtem Kalk und Zuschlagstoffen wie etwa Sand nach dem Austrocknen all- mahlich fest werden und dann dauernd fest bleiben, war schon den Kulturvoelkern des Altertums bekannt. Von den Karthagern ubernahmen die Griechen und von diesen wieder die Roemer die Kunst des Kalkbrennens und der Herstellung von Kalkmoerteln. Die Frage nach der Ursache der Erhartung von Kalkmoerteln wurde schon sehr fruh gestellt. Der zur Zeit Casars und Augustus’ in Rom wirkende Architekt VITRUVIUS POLLIO versuchte in seinem Werk De architectura eine Erklarung zu geben, aber weder ihm noch den mittelalterlichen Alchimisten ge- lang es, die Vorgange richtig zu deuten oder zu erkennen. Wir wissen heute, dass die Erhartung von Baukalkmoerteln je nach ihrer stofflichen Zusammensetzung nach zwei ganz verschiedenen Reaktionswegen verlaufen kann und unterscheiden zwischen einer hydraulischen und einer karbonatischen Er- hartung. Die hydraulische Erhartung ist besonders ausgepragt bei hochhydrau- lischen Kalken und bei Zementen. Der vorliegende Forschungsbericht befasst sich ausschliesslich mit der karbonatischen Erhartung und speziell mit den bei ihr statt- findenden Kristallisationsvorgangen im Moertel. Bevor eine Begrundung fur diese mineralogische Betrachtungsweise eines baustoffkundlichen Problems ge- geben wird, erscheint es angebracht, kurz die bisherige Entwicklung der Kennt- nisse auf dem Gebiet der karbonatischen Erhartung aufzuzeigen.