Zur Antithyreoidalen Und Missbildungen Erzeugenden Wirkung Pflanzlicher Und Tierischer OEle Bei Kaulquappen
Hermann Wurmbach,Anneli Biwer,Lothar Schneider,Hanne-Lore Pohland,Ursula Borchert
Zur Antithyreoidalen Und Missbildungen Erzeugenden Wirkung Pflanzlicher Und Tierischer OEle Bei Kaulquappen
Hermann Wurmbach,Anneli Biwer,Lothar Schneider,Hanne-Lore Pohland,Ursula Borchert
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Seit der Feststellung von GUDERNATSCH (1912), dass durch Verfutterung von Schilddrusensubstanz die Metamorphose von Amphibienlarven hervorgerufen werden kann, wird dieser Test allgemein fur den Nachweis von Schilddrusen- hormonwirkungen benutzt. Er kann mit gutem Recht als der am strengsten spezi- fische, wenn auch nicht als der empfindlichste und kurzdauernste gelten, denn es ist bisher noch mit keinem einzigen anderen Mittel gelungen, primar ohne Umweg uber die Anregung der eigenen Schilddruse der Versuchstiere die Metamorphose- ausloesung zu erzielen. Der Leberglykogentest z. B. ist zwar sehr empfindlich und charakteristisch, jedoch kann eine Verarmung der Leber an Glykogen auch durch andere Wirkstoffe hervorgerufen werden. Der Metamorphosetest ist aber auch umgekehrt der am meisten spezifische auf antitkyreoidal wirkende Substanzen. Kann eine Substanz entscheidend die Meta- morphose verzoegern oder gar voellig hemmen, so kann das nur auf ihrer anti- thyreoidalen Wirkung beruhen. Diese kann allerdings auf verschiedene Weise zustande kommen. Sie kann beruhen 1. auf der Hemmung der Schilddruse selbst, die wiederum verursacht sein kann: a) durch die Hemmung der Hormonrynthese in der Schilddruse, sei es durch Hemmung der Jodidaufnahme oder sei es durch eine solche der zur Hormon- synthese notwendigen Enzyme oder ihrer Reaktionen, b) durch eine Hemmung der Hormonausschuttung aus der Schilddruse, c) durch eine solche der Hypophyse, die durch ihr thyreotropes Hormon die Hormonproduktion und -ausschuttung der Schilddruse reguliert, d) durch eine Aktivierung schilddrusenhemmender Substanzen des eigenen Koerpers, die im Sinne von a, b oder c wirken, e) durch eine Senkung des Bedarfs des Koerpers an Schilddrusenhormon, wo-
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