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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Anwendung der Methode der Roentgeninterferenzen auf Stoffe, deren Kristallinitat mit blossen Augen nicht sichtbar ist, brachte in vielen Fallen uberraschend eine kristalline Struktur zu Tage. Zu diesen Stoffen gehoeren auch die naturlichen Faserstoffe auf der Basis von Cellulose und von Eiweiss. Dabei fallt auf, dass diese, wie auch alle unterdessen bekannt gewordenen synthetischen Faserstoffe, verglichen mit den Roentgendiagram- men anorganischer, wie auch niedermolekularer organischer Stoffe, nur eine sehr kleine Zahl von Interferenzen zeigen, die sich auf einen Win- 0 kelbereich von nur etwa 45 um den primaren Strahl beschranken. Das Auf- treten groesserer Abstande, wie sie den kleinen Winkeln entsprechen, ist bei organischen Stoffen nicht verwunderlich, weil die Molekule hier unter- einander groessere Abstande haben als die Atome im Molekul oder im anorga- nischen Ion oder Metallgitter. Verwunderlich ist aber, dass die atomaren Abstande innerhalb der Molekule, die von derselben Groessenordnung sind wie in den anorganischen Gittern, hier weitgehend fehlen. Das hat seine Ursache darin, dass die Molekule nicht streng periodisch gelagert sind, sondern merkliche Abweichungen von der regelmassigen Lage zeigen. Prof. HOSEMANN war es, der bei den makromolekularen Stoffen darauf hin- wies, dass die Bestimmung ihres Molekulbaus mit den Methoden der roentgeno- graphischen Kristallstrukturbestimmung nicht nur deswegen ungenau ware, weil zu wenig Interferenzen existieren, um die Richtigkeit der Annahme einer Struktur aus ihrer Lage und Intensitat mit Strenge zu beweisen.
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Die Anwendung der Methode der Roentgeninterferenzen auf Stoffe, deren Kristallinitat mit blossen Augen nicht sichtbar ist, brachte in vielen Fallen uberraschend eine kristalline Struktur zu Tage. Zu diesen Stoffen gehoeren auch die naturlichen Faserstoffe auf der Basis von Cellulose und von Eiweiss. Dabei fallt auf, dass diese, wie auch alle unterdessen bekannt gewordenen synthetischen Faserstoffe, verglichen mit den Roentgendiagram- men anorganischer, wie auch niedermolekularer organischer Stoffe, nur eine sehr kleine Zahl von Interferenzen zeigen, die sich auf einen Win- 0 kelbereich von nur etwa 45 um den primaren Strahl beschranken. Das Auf- treten groesserer Abstande, wie sie den kleinen Winkeln entsprechen, ist bei organischen Stoffen nicht verwunderlich, weil die Molekule hier unter- einander groessere Abstande haben als die Atome im Molekul oder im anorga- nischen Ion oder Metallgitter. Verwunderlich ist aber, dass die atomaren Abstande innerhalb der Molekule, die von derselben Groessenordnung sind wie in den anorganischen Gittern, hier weitgehend fehlen. Das hat seine Ursache darin, dass die Molekule nicht streng periodisch gelagert sind, sondern merkliche Abweichungen von der regelmassigen Lage zeigen. Prof. HOSEMANN war es, der bei den makromolekularen Stoffen darauf hin- wies, dass die Bestimmung ihres Molekulbaus mit den Methoden der roentgeno- graphischen Kristallstrukturbestimmung nicht nur deswegen ungenau ware, weil zu wenig Interferenzen existieren, um die Richtigkeit der Annahme einer Struktur aus ihrer Lage und Intensitat mit Strenge zu beweisen.