Als Fortsetzung und Erweiterung der Theorie von R. T. JONES J fur ebene und vorn spitze Flugel kleiner Streckung werden fur Verwindungs- und Woelbungsformen die aerodynamischen Daten bestimmt. Alle diese Werte sind von der Machzahl der Anstroemung unabhangig. Andererseits kann die vor- liegende Theorie fur Flugel kleiner Streckung in einem schwachen Abwind- feld und auch fur schwache elastische Verformungen des Flugels Anwendung finden. Vergleiche mit mathematisch exakten Berechnungen von LANCE oJ und BEHRBOHM [ an Dreieckflugeln zeigen gute UEbereinstimmung fur kleine Streckungen oder auch im Bereich der Schallnahe nach der PRANDTL-GLAUERT Regel fur normale Streckungen. Die Druckpunktlage hat nach den exakten Theorien und der Naherungstheorie die gleichen Werte fur die verschiede- nen Verwindungsformen von Dreieckflugeln. Diese UEbereinstimmung ist nicht mehr gegeben, wenn nach F. KEUNE [ der Einfluss der Dickenverteilung auf die Druckpunktlage berucksichtigt wird, die in den exakten Theorien und in der vorliegenden Naherung vernachlassigt wurde. Die gegebenen relati- ven Fehler der Naherungstheorie zu den mathematisch exakten Werten, die von der Machzahl der Anstroemung und der Stroemung des Flugels abhangen, verlieren damit praktisch einen Teil ihrer Bedeutung: Der Vergleich muss auf Flugel ohne Dicke beschrankt bleiben. Die Naherungstheorie gestattet neben einer raschen Berechnung insbesondere auch einen wertvollen Ein- blick in die Beeinflussung der aerodynamischen Groessen durch die Umrissform des Flugels, die exakt nur fur Dreieckflugel bekannt ist. Ausserdem zeigt sich, dass bereits ein wesentlich geringerer S-Schlag aus- reicht, um einen gewoelbten Flugel druckpunktfest zu machen, als bei glei- chem Woelbungsauftrieb in der zweidimensionalen Theorie.