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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Definition amorpher Festkoerper erfolgt meist durch eine Be- schreibung dessen, was sie nicht sind: im Gegensatz zu kristalli- nen Festkoerpern besteht in amorphen Festkoerpern keine raumliche periodische Anordnung der Atome. Als amorph wird eine Substanz bezeichnet, wenn ihr Elektronenbeugungsdiagramm nur einige weni- ge, sehr diffuse Ringe aufweist, und die dazugehoerige Atomvertei- lungsfunktion (RDF) sich eindeutig von der einer feinkristallinen Probe des gleichen Stoffes unterscheidet. Amorphe Materialien erhalt man durch schnelles Abschrecken aus 1 3 der SChmelze,2), durch Aufdampfen auf gekuhlte substrate,4) (z.B. thermisches Aufdampfen, Elektronenstrahlverdampfung oder Kathodenzerstaubung) sowie chemische Fallung. Die mittels ver- schiedener Methoden oder mit unterschiedlichen Versuchsbedingungen hergestellten amorphen Festkoerper unterscheiden sich haufig in einer Reihe von physikalischen Eigenschaften. Der durch Aufdampfen erzeugte amorphe Zustand kann daher sicherlich nicht ohne weiteres mit einer eingefrorenen unterkuhlten Schmelze (Glas) gleichgesetzt werden. Es erscheint jedoch auch zweifelhaft, daB ein grundsatz- licher Unterschied zwischen mit verschiedenen Methoden hergestell- ten amorphen Materialien ein und desselben Stoffes besteht (zu- mindest, wenn man einmal von den Verunreinigungen absieht). 7 5 Nach Vorschlagen von D. Turnbull et a1,6) sowie D.E. polk ) gibt es eine idealt Struktur des amorphen Zustandes. Als Modell einer solchen Struktur wird fur metallische Legierungen eine regellos dichteste Packung harter Kugeln (Dense Random Packing of Hard Spheres = DRPHS)8 fur kovalent g bunde e Stof;e eine reg llose;etzwerk-Struktur ( ontinuous andom Network = CRN) 7,9,10)ange_ nommen. Eine derartige Struktur kann nur durch einen diskontinuier- lichen ProzeB in den kristallinen Zustand ubergehen.
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Die Definition amorpher Festkoerper erfolgt meist durch eine Be- schreibung dessen, was sie nicht sind: im Gegensatz zu kristalli- nen Festkoerpern besteht in amorphen Festkoerpern keine raumliche periodische Anordnung der Atome. Als amorph wird eine Substanz bezeichnet, wenn ihr Elektronenbeugungsdiagramm nur einige weni- ge, sehr diffuse Ringe aufweist, und die dazugehoerige Atomvertei- lungsfunktion (RDF) sich eindeutig von der einer feinkristallinen Probe des gleichen Stoffes unterscheidet. Amorphe Materialien erhalt man durch schnelles Abschrecken aus 1 3 der SChmelze,2), durch Aufdampfen auf gekuhlte substrate,4) (z.B. thermisches Aufdampfen, Elektronenstrahlverdampfung oder Kathodenzerstaubung) sowie chemische Fallung. Die mittels ver- schiedener Methoden oder mit unterschiedlichen Versuchsbedingungen hergestellten amorphen Festkoerper unterscheiden sich haufig in einer Reihe von physikalischen Eigenschaften. Der durch Aufdampfen erzeugte amorphe Zustand kann daher sicherlich nicht ohne weiteres mit einer eingefrorenen unterkuhlten Schmelze (Glas) gleichgesetzt werden. Es erscheint jedoch auch zweifelhaft, daB ein grundsatz- licher Unterschied zwischen mit verschiedenen Methoden hergestell- ten amorphen Materialien ein und desselben Stoffes besteht (zu- mindest, wenn man einmal von den Verunreinigungen absieht). 7 5 Nach Vorschlagen von D. Turnbull et a1,6) sowie D.E. polk ) gibt es eine idealt Struktur des amorphen Zustandes. Als Modell einer solchen Struktur wird fur metallische Legierungen eine regellos dichteste Packung harter Kugeln (Dense Random Packing of Hard Spheres = DRPHS)8 fur kovalent g bunde e Stof;e eine reg llose;etzwerk-Struktur ( ontinuous andom Network = CRN) 7,9,10)ange_ nommen. Eine derartige Struktur kann nur durch einen diskontinuier- lichen ProzeB in den kristallinen Zustand ubergehen.