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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Karnten wird in der sozialwissenschaftlichen Literatur als Sonderfall der oesterreichischen Zeitgeschichte beschrieben; der Volksgruppenkonflikt zwischen der slowenischsprachigen Minderheit und der deutschsprachigen Mehrheit, der politische Erfolg des Dritten Lagers und eine politische Kultur, die mit Korruptionsskandalen, Ausgrenzung von Fremden und Diffamierung in Zusammenhang gebracht wird, ist kennzeichnend. Christian Dorner-Hoerig untersucht, auf welche Weise diese Besonderheiten mit der Soziogenese und Psychogenese Karntens zusammenhangen. Es kann gezeigt werden, dass die Etablierung eines standischen Patrimonialismus zum Beginn der Neuzeit den Zugriff der Zentralgewalt auf die regionale Integrationsebene Karnten behinderte. Die damit verbundene Fragmentierung des Landes in kleinere Herrschafts- und Verwaltungseinheiten begunstigte den Erhalt segmentar gefasster Figurationen ebenso wie die Herausbildung zweier in sich geschlossener Wir-Gruppen, die sich zunehmend in einer emotional aufgeladenen Konfliktspirale gegenuberstanden.
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Karnten wird in der sozialwissenschaftlichen Literatur als Sonderfall der oesterreichischen Zeitgeschichte beschrieben; der Volksgruppenkonflikt zwischen der slowenischsprachigen Minderheit und der deutschsprachigen Mehrheit, der politische Erfolg des Dritten Lagers und eine politische Kultur, die mit Korruptionsskandalen, Ausgrenzung von Fremden und Diffamierung in Zusammenhang gebracht wird, ist kennzeichnend. Christian Dorner-Hoerig untersucht, auf welche Weise diese Besonderheiten mit der Soziogenese und Psychogenese Karntens zusammenhangen. Es kann gezeigt werden, dass die Etablierung eines standischen Patrimonialismus zum Beginn der Neuzeit den Zugriff der Zentralgewalt auf die regionale Integrationsebene Karnten behinderte. Die damit verbundene Fragmentierung des Landes in kleinere Herrschafts- und Verwaltungseinheiten begunstigte den Erhalt segmentar gefasster Figurationen ebenso wie die Herausbildung zweier in sich geschlossener Wir-Gruppen, die sich zunehmend in einer emotional aufgeladenen Konfliktspirale gegenuberstanden.