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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Volkswirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Currency-Board-Systeme lange Zeit von der wirtschaftspolitischen Agenda verschwanden, hat ihre Bedeutung in den 1990er Jahren sowohl in der oekonomischen Theorie als auch in der Wirtschaftspolitik wieder zugenommen. Das Currency-Board stammt ursprunglich aus der Kolonialzeit und wurde erstmals 1849 in der damaligen britischen Kolonie Mauritius eingefuhrt. Empirische Studien zeigen, dass Currency-Boards in inflationaren OEkonomien, die durch eine instabile Wahrung und eine vertrauensunwurdige Geldpolitik gepragt sind, umgehend monetare Stabilisierung hervorrufen koennen. Diese Eigenschaft macht sie gegenuber anderen Festkurssystemen uberlegen. Da hohe Inflationsraten mit Wachstumsverlusten und realwirtschaftlichen Kosten verbunden sind, zielen Volkswirtschaften darauf ab, ihre Makrooekonomie zu stabilisieren. In diesem Zusammenhang erhalt die Wechselkurs- politik einen grossen Stellenwert, da sie zentrales Element der Stabilitatspolitik ist und ohne monetare Stabilitat kein dauerhaftes Wachstum moeglich ist. So fuhrte die Rezession in Argentinien Ende der 1980er Jahre, die durch eine Hyperinflation und negative Wachstumsraten gekennzeichnet war, dazu, dass die Regierung im Jahre 1991 den Plan-Cavallo mit dem Currency-Board als Kernbestandteil einfuhrte. Durch die Bindung der Landeswahrung an den stabilen US-Dollar sollte zum einen das Preisniveau stabilisiert und zum anderen das Vertrauen in die nationale Wahrung hergestellt werden. Der wesentliche Erfolg des Currency-Board war, dass bis Mitte der 1990er Jahre die Inflationsrate auf unter 4% sank und durchschnittlich eine Wachstumsrate von 8% erzielt wurde. Die Inflationsbekampfung geschah jedoch zu hohen Kosten. Der Plan-Cavallo fuhrte zu einem Prozess der Auslandsverschuldung und scheiterte an der Unfahigkei
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Volkswirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Currency-Board-Systeme lange Zeit von der wirtschaftspolitischen Agenda verschwanden, hat ihre Bedeutung in den 1990er Jahren sowohl in der oekonomischen Theorie als auch in der Wirtschaftspolitik wieder zugenommen. Das Currency-Board stammt ursprunglich aus der Kolonialzeit und wurde erstmals 1849 in der damaligen britischen Kolonie Mauritius eingefuhrt. Empirische Studien zeigen, dass Currency-Boards in inflationaren OEkonomien, die durch eine instabile Wahrung und eine vertrauensunwurdige Geldpolitik gepragt sind, umgehend monetare Stabilisierung hervorrufen koennen. Diese Eigenschaft macht sie gegenuber anderen Festkurssystemen uberlegen. Da hohe Inflationsraten mit Wachstumsverlusten und realwirtschaftlichen Kosten verbunden sind, zielen Volkswirtschaften darauf ab, ihre Makrooekonomie zu stabilisieren. In diesem Zusammenhang erhalt die Wechselkurs- politik einen grossen Stellenwert, da sie zentrales Element der Stabilitatspolitik ist und ohne monetare Stabilitat kein dauerhaftes Wachstum moeglich ist. So fuhrte die Rezession in Argentinien Ende der 1980er Jahre, die durch eine Hyperinflation und negative Wachstumsraten gekennzeichnet war, dazu, dass die Regierung im Jahre 1991 den Plan-Cavallo mit dem Currency-Board als Kernbestandteil einfuhrte. Durch die Bindung der Landeswahrung an den stabilen US-Dollar sollte zum einen das Preisniveau stabilisiert und zum anderen das Vertrauen in die nationale Wahrung hergestellt werden. Der wesentliche Erfolg des Currency-Board war, dass bis Mitte der 1990er Jahre die Inflationsrate auf unter 4% sank und durchschnittlich eine Wachstumsrate von 8% erzielt wurde. Die Inflationsbekampfung geschah jedoch zu hohen Kosten. Der Plan-Cavallo fuhrte zu einem Prozess der Auslandsverschuldung und scheiterte an der Unfahigkei