Die politischen Parteien der Deutschoesterreicher im Ersten Weltkrieg. Die Stellung der Sozialdemokratie zum Grossen Krieg (1914-1918)

Fabian Prilasnig

Die politischen Parteien der Deutschoesterreicher im Ersten Weltkrieg. Die Stellung der Sozialdemokratie zum  Grossen Krieg (1914-1918)
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Published
15 April 2015
Pages
54
ISBN
9783656937609

Die politischen Parteien der Deutschoesterreicher im Ersten Weltkrieg. Die Stellung der Sozialdemokratie zum Grossen Krieg (1914-1918)

Fabian Prilasnig

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,00, Alpen-Adria-Universitat Klagenfurt (Geschichte), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegen Ende des Jahres 1888 gelang es dem Arzt Victor Adler die oesterreichische Sozialdemokratie auf dem Parteitag im niederoesterreichischen Hainfeld zu einen, indem der Zwiespalt zwischen den Gemassigten und den Radikalen uberbruckt worden ist. Jedoch konnte eine wirkliche UEberwindung des Gegensatzes zwischen Reformern und Revolutionaren, zwischen einer demokratischen und totalitaren Richtung nie erzielt werden. Aber gerade der Kompromisscharakter des von Adler erreichten Ausgleichs gab der oesterreichischen Sozialdemokratie ihr spezifisches Geprage, weil das von ihm formulierte Parteiprogramm sich einerseits zu einer marxistischen Position bekannte und andererseits bewusst auf die Proklamierung der Revolution sowie auf die Diktatur des Proletariats verzichtete. Seine politischen Positionen lauteten: Kampf um das allgemeine gleiche Wahlrecht, Konzentration aller staatlichen Machtmittel beim Parlament, Erringung der sozialdemokratischen Mehrheit und dann Beginn der Verwirklichung des Sozialismus . Adler widmete sich vorrangig dem Aufbau einer Parteiorganisation, der Erziehung eines politischen Fuhrungsstabes und der Aufklarung der breiten Masse der Parteianhanger, sodass es ihm gelang, eine politische Massenbewegung zu begrunden. Das groesste Hindernis fur einen politischen Erfolg der oesterreichischen Sozialdemokratie war ihre vielschichtige Verstrickung in die Nationalitatenproblematik. So forderte die jungere Generation der Parteifuhrer wie Otto Bauer und Karl Renner im Brunner Programm des gesamtoesterreichischen Parteitages im Jahre 1899 die Umbildung OEsterreichs in einen demokratischen Nationalitatenbundesstaat . Das heisst, an die Stelle der historisch gewachsenen Kronlander sollten national abgegrenzte Selbstverwaltungsei

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