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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Die symbolischen Dimensionen sozialer Wirklichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Gaben und Geschenke sind im gesamten menschlichen Leben gegenwartig. Der Alltag ist durchzogen von Anlassen, zu denen geschenkt wird oder man Geschenke erhalt. In nahezu allen Nationen und Kulturen existieren derlei Anlasse. Dabei denken die Akteure zumeist weniger daruber nach, ob sie schenken, das erscheint obligatorisch, sondern sie uberlegen, was sie schenken sollen. Die Entscheidung daruber knupft sich an das Verhaltnis, welches die jeweiligen Personen verbindet und den Anlass, zu welchem das Geschenk uberreicht werden soll. Durch den offenbar teils verpflichtenden Charakter des Schenkvorgangs, wird die Auswahl des Geschenkes dabei erschwert - ein Problem, welchem verschiedene Anbieter und Internetshops zu begegnen versuchen: Findige Akteure schaffen mittels moderner Technologie Abhilfe - (zum Beispiel: www.schenken.net 15.07.2011) - indem sie den Verzweifelten ihre Hilfe bei der Geschenkauswahl anbieten. Interessierte konnen nicht nur Geschenkideen einholen, sondern das passende Geschenk zum jeweiligen Anlass fur eine bestimmte Person (Ehemann/-frau, Freund_in, Mutter, Chef et al) auswahlen, kauflich erwerben und den Adressaten zusenden lassen. In seiner Minima Moralia bezeichnet Theodor Adorno die Erfindung solcher Geschenkartikel als Indiz fur den Verfall des Schenkens Der Verfall des Schenkens spiegelt sich in der peinlichen Erfindung der Geschenkartikel, die bereits darauf angelegt sind, dass man nicht weiss, was man schenken soll, weil man es eigentlich garnicht will. Es stellt sich also die Frage, wie ein Ritual wie das Schenken - welches zunachst eher unscheinbar und zwanglos wirkt - eine derartige Zwangssituation schaffen kann, in der sich Menschen dazu verpflichtet fuhlen Geschenke zu mache
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Die symbolischen Dimensionen sozialer Wirklichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Gaben und Geschenke sind im gesamten menschlichen Leben gegenwartig. Der Alltag ist durchzogen von Anlassen, zu denen geschenkt wird oder man Geschenke erhalt. In nahezu allen Nationen und Kulturen existieren derlei Anlasse. Dabei denken die Akteure zumeist weniger daruber nach, ob sie schenken, das erscheint obligatorisch, sondern sie uberlegen, was sie schenken sollen. Die Entscheidung daruber knupft sich an das Verhaltnis, welches die jeweiligen Personen verbindet und den Anlass, zu welchem das Geschenk uberreicht werden soll. Durch den offenbar teils verpflichtenden Charakter des Schenkvorgangs, wird die Auswahl des Geschenkes dabei erschwert - ein Problem, welchem verschiedene Anbieter und Internetshops zu begegnen versuchen: Findige Akteure schaffen mittels moderner Technologie Abhilfe - (zum Beispiel: www.schenken.net 15.07.2011) - indem sie den Verzweifelten ihre Hilfe bei der Geschenkauswahl anbieten. Interessierte konnen nicht nur Geschenkideen einholen, sondern das passende Geschenk zum jeweiligen Anlass fur eine bestimmte Person (Ehemann/-frau, Freund_in, Mutter, Chef et al) auswahlen, kauflich erwerben und den Adressaten zusenden lassen. In seiner Minima Moralia bezeichnet Theodor Adorno die Erfindung solcher Geschenkartikel als Indiz fur den Verfall des Schenkens Der Verfall des Schenkens spiegelt sich in der peinlichen Erfindung der Geschenkartikel, die bereits darauf angelegt sind, dass man nicht weiss, was man schenken soll, weil man es eigentlich garnicht will. Es stellt sich also die Frage, wie ein Ritual wie das Schenken - welches zunachst eher unscheinbar und zwanglos wirkt - eine derartige Zwangssituation schaffen kann, in der sich Menschen dazu verpflichtet fuhlen Geschenke zu mache