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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,3, Universitat Passau (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Spanien und das Fremde, Sprache: Deutsch, Abstract: ‘Die Franzosen’, sagt Quevedo, ‘kommen nach Spanien, um Handel zu treiben; die Spanier dagegen durchqueren Frankreich zu Fu, ohne den Mantel abzulegen, um in Spanien ihrem Konig zu dienen, denn die Spanier konnen niemandem auerhalb ihres Landes dienen, und niemals werden sie, um ihren Unterhalt zu haben, sich dazu bereit finden, einen anderen Beruf auszuuben als den des Soldaten.’ Der galizische Journalist Julio Camba scheint diese Aussage Anfang des 20. Jahrhunderts zu widerlegen, als er als Auslandskorrespondent der ABC nach Paris aufbricht. Zwar dient er tatsachlich einem spanischen Publikum, doch weniger als Soldat denn als Schriftsteller, der die Eigenheiten des franzosischen Volkes beobachtet und seinen Landsleuten in seinen mal bissigen, mal liebevoll-spottischen Kolumnen vorstellt. Seine Artikel aus London, Paris und der Schweiz sind in dem Buchlein Playas, Ciudades y Montanas (1947) zusammengefasst und liegen dem zweiten Hauptteil vorliegender Arbeit als Quelle zugrunde. Auf den ersten Blick spricht hier ein interkulturell kompetenter Intellektueller, der um die feinen Unterschiede zwischen den europaischen Volkern wei und eine gewisse Botschafterrolle einnimmt. Doch wird Camba diesem Anspruch tatsachlich gerecht oder spricht hier nicht eher ein weltgewandter Literat oder der gewitzte Journalist, der seine Leserschaft in Bann zu ziehen wei? Der erste Teil der Arbeit betrachtet den auenpragmatischen Kontext der Texte, um eine Annaherung an die Texte anhand der franzosisch-spanischen Beziehungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und der entsprechenden innerspanischen Positionen zu erleichtern. Auf eine kurze biographische Typisierung Don Julios folgt im zweiten Hauptteil schlielich eine Diskursanalyse, die untersuc
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,3, Universitat Passau (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Spanien und das Fremde, Sprache: Deutsch, Abstract: ‘Die Franzosen’, sagt Quevedo, ‘kommen nach Spanien, um Handel zu treiben; die Spanier dagegen durchqueren Frankreich zu Fu, ohne den Mantel abzulegen, um in Spanien ihrem Konig zu dienen, denn die Spanier konnen niemandem auerhalb ihres Landes dienen, und niemals werden sie, um ihren Unterhalt zu haben, sich dazu bereit finden, einen anderen Beruf auszuuben als den des Soldaten.’ Der galizische Journalist Julio Camba scheint diese Aussage Anfang des 20. Jahrhunderts zu widerlegen, als er als Auslandskorrespondent der ABC nach Paris aufbricht. Zwar dient er tatsachlich einem spanischen Publikum, doch weniger als Soldat denn als Schriftsteller, der die Eigenheiten des franzosischen Volkes beobachtet und seinen Landsleuten in seinen mal bissigen, mal liebevoll-spottischen Kolumnen vorstellt. Seine Artikel aus London, Paris und der Schweiz sind in dem Buchlein Playas, Ciudades y Montanas (1947) zusammengefasst und liegen dem zweiten Hauptteil vorliegender Arbeit als Quelle zugrunde. Auf den ersten Blick spricht hier ein interkulturell kompetenter Intellektueller, der um die feinen Unterschiede zwischen den europaischen Volkern wei und eine gewisse Botschafterrolle einnimmt. Doch wird Camba diesem Anspruch tatsachlich gerecht oder spricht hier nicht eher ein weltgewandter Literat oder der gewitzte Journalist, der seine Leserschaft in Bann zu ziehen wei? Der erste Teil der Arbeit betrachtet den auenpragmatischen Kontext der Texte, um eine Annaherung an die Texte anhand der franzosisch-spanischen Beziehungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts und der entsprechenden innerspanischen Positionen zu erleichtern. Auf eine kurze biographische Typisierung Don Julios folgt im zweiten Hauptteil schlielich eine Diskursanalyse, die untersuc