Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar Georg Buchner, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine kurze Sequenz aus dem Leben des Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz bildet das Zentrum des Lenz genannten Fragments des Schriftstellers Georg Buchner. Eben dieses Werk wurde erst nach dem Tod Buchners veroeffentlicht und uber Jahrzehnte hinweg kaum beachtet. Heutzutage stellt die Verleihung des Georg-Buchner-Preises fur deutschsprachige Autoren eine besondere Auszeichnung dar. Dieser Literaturpreis wird an Dichter und Schriftsteller vergeben, die an der Gestaltung des deutschen Literaturlebens grossen Anteil haben. Dabei wird der Preis jahrlich Mitte Oktober verliehen, wobei dadurch Georg Buchner gedacht wird, der am 17. Oktober 1813 im Grossherzogtum Hessen-Darmstadt geboren wurde. Verbluffend ist diese nachtragliche Ehrung des Dichters deswegen, weil dieser in Form des Hessischen Landboten im Jahre 1834 zu einer Revolution gegen die damalige Staatsordnung aufgerufen hatte und anschliessend von den polizeilichen Behoerden per Steckbrief gesucht worden war. Schliesslich konnte sich Buchner nur durch Flucht nach Frankreich vor einer Verhaftung retten. Im Jahre 1831 setzte Buchner in Strassburg sein bereits begonnenes Medizinstudium fort und beschaftigte sich zeitgleich mit dem Lebenswerk von Jakob Michael Reinhold Lenz, der sich zwischen 1772 und 1775 ebenfalls in Strassburg aufgehalten hatte. Das Genie als Vertreter des Sturm und Drang war spater in Moskau krank und verlassen verstorben. Georg Buchner, der am 19. Februar 1837 in Zurich nach kurzer Krankheit an Typhus starb, hinterliess mit seinem Lenz ein Meisterwerk realistischer Literatur, das auf authentische Art und Weise seine Kunst- und Lebensauffassung darstellt. In dieser Arbeit soll nun eben di