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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Hauptseminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nein, sagte der Zwerg, lasst uns vom Menschen reden! Etwas Lebendiges ist mir lieber als alle Schatze dieser Welt! Dieses Zitat aus Rumpelstilzchen, das sich am Anfang von Zuckmayers Hauptmann von Koepenick befindet und welches den Mensch in den Mittelpunkt stellt, koennte als die Quintessenz dieses Marchens in drei Akten bezeichnet werden. Auch wenn dieses Stuck vordergrundig von dem Militarismus und dem Uniformwahn im preussisch-wilhelminischen Kaiserreich handelt, so dienen diese Themen nur als Aufhanger, um die eigentliche Thematik, namlich ein Menschenbild zu beschwoeren , zu veranschaulichen: dem Menschenbild des Militarismus, welches von blindem Gerhorsam und rigorosem Gesetzesformalismus bis hin zur Unmenschlichkeit gepragt ist, stellt Zuckmayer das Menschenbild Wilhelm Voigts gegenuber, welches sich in erster Linie auf die grundlegenden Menschrechte und die Menschenwurde grundet. Durch den Kontrast dieser beiden entgegengesetzten Pole, kommt das eigentliche Menschenbild zum Tragen, - die Menschlichkeit selbst: denn das Stuck […] ist ja schliesslich gemeint als eine Auflehnung des Menschlichen gegen eine Verschwoerung der Burokratie in der ganzen Welt. Es ist der Kampf Wilhelm Voigts, der arme Teufel, der - durch die Not helle geworden - einer Zeit und einem Volk die Wahrheit exemplifizierte , gegen die Inhumanitat der wilheminisch - militaristischen Staatsordnung. Aber es geht nicht nur um die Auflehnung in diesem konkreten Fall, sondern um die universelle Auflehnung gegen Unmenschlichkeit uberhaupt; Voigt, wie alle Figuren im Hauptmann von Koepenick , steht reprasentativ fur ein bestimmtes menschliches Konzept, d.h. Wilhelm Voigt verkoerpert das Menschliche in der ganzen Welt, so wie Hauptmann von Schlettow, die Behoerden
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Hauptseminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nein, sagte der Zwerg, lasst uns vom Menschen reden! Etwas Lebendiges ist mir lieber als alle Schatze dieser Welt! Dieses Zitat aus Rumpelstilzchen, das sich am Anfang von Zuckmayers Hauptmann von Koepenick befindet und welches den Mensch in den Mittelpunkt stellt, koennte als die Quintessenz dieses Marchens in drei Akten bezeichnet werden. Auch wenn dieses Stuck vordergrundig von dem Militarismus und dem Uniformwahn im preussisch-wilhelminischen Kaiserreich handelt, so dienen diese Themen nur als Aufhanger, um die eigentliche Thematik, namlich ein Menschenbild zu beschwoeren , zu veranschaulichen: dem Menschenbild des Militarismus, welches von blindem Gerhorsam und rigorosem Gesetzesformalismus bis hin zur Unmenschlichkeit gepragt ist, stellt Zuckmayer das Menschenbild Wilhelm Voigts gegenuber, welches sich in erster Linie auf die grundlegenden Menschrechte und die Menschenwurde grundet. Durch den Kontrast dieser beiden entgegengesetzten Pole, kommt das eigentliche Menschenbild zum Tragen, - die Menschlichkeit selbst: denn das Stuck […] ist ja schliesslich gemeint als eine Auflehnung des Menschlichen gegen eine Verschwoerung der Burokratie in der ganzen Welt. Es ist der Kampf Wilhelm Voigts, der arme Teufel, der - durch die Not helle geworden - einer Zeit und einem Volk die Wahrheit exemplifizierte , gegen die Inhumanitat der wilheminisch - militaristischen Staatsordnung. Aber es geht nicht nur um die Auflehnung in diesem konkreten Fall, sondern um die universelle Auflehnung gegen Unmenschlichkeit uberhaupt; Voigt, wie alle Figuren im Hauptmann von Koepenick , steht reprasentativ fur ein bestimmtes menschliches Konzept, d.h. Wilhelm Voigt verkoerpert das Menschliche in der ganzen Welt, so wie Hauptmann von Schlettow, die Behoerden