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Referat (Handout) aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1, Universitat Hamburg (Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mindestens 2000 Jahre bevor der transatlantische Sklavenhandel begann, wurde bereits die schwarze Bevolkerung aus dem Gebiet sudlich der Sahara von hellhautigen Berbervolkern aus Nordafrika versklavt und durch die Sahara getrieben. Da die Saharadurchquerung aber mit einer Strecke von rund 2.000 km nur unter groen Risiken - wie Wassermangel, Sandsturmen und rauberischen Nomaden - moglich war, kann das Ausma dieses Verkehrs nicht sehr gro gewesen sein. Erst mit der Verbreitung des Kamels als Transport- und Reittier (ab ca. 100 n.Ch. aus dem Niltal und dem Hausaland) war es moglich wasserlose Strecken von bis zu sieben Tagesreisen zu bewaltigen. Und erst mit der arabischen Eroberung Nordafrikas ab 622 n. Chr. und der damit einhergehenden Islamisierung begann der Transsaharahandel seinen Aufschwung. Die Sahara wurde jetzt mit Karawanen durchquert, um Produkte Nordafrikas und Europas gegen Gold, Elfenbein und schwarze Sklaven, grotenteils junge Frauen und Madchen, die fur hausliche und sexuelle Dienste eingesetzt wurden, zu tauschen. Bis zum Ende des 19. Jahrhundets expandierte dieser Handel. Dann gelang es europaischen Machten, hauptsachlich England, Frankreich und Italien, den Sklavenhandel in der Sahara allmahlich zu unterdrucken. Die letzte Sklavenstrae war eine Verbindung zwischen dem Sultanat Wadai im heutigen Tschad und der Hafenstadt Benghazi im heutigen Libyen. In diesem Gebiet hatte die Sanusi Bruderschaft (Sanusiyya), eine islamische Sekte, ihren Einfluss weit ausgedehnt und pflegte ausgezeichnete Beziehungen zum Sultan von Wadai, welcher der grote Sklavenlieferant in Nordafrika im spaten 19. Jahrhundert war. Auf dieser Route hielt sich der Sklavenhandel, trotz aller europaischen Bemuhungen, hartnackig bis 1931.
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Referat (Handout) aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1, Universitat Hamburg (Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mindestens 2000 Jahre bevor der transatlantische Sklavenhandel begann, wurde bereits die schwarze Bevolkerung aus dem Gebiet sudlich der Sahara von hellhautigen Berbervolkern aus Nordafrika versklavt und durch die Sahara getrieben. Da die Saharadurchquerung aber mit einer Strecke von rund 2.000 km nur unter groen Risiken - wie Wassermangel, Sandsturmen und rauberischen Nomaden - moglich war, kann das Ausma dieses Verkehrs nicht sehr gro gewesen sein. Erst mit der Verbreitung des Kamels als Transport- und Reittier (ab ca. 100 n.Ch. aus dem Niltal und dem Hausaland) war es moglich wasserlose Strecken von bis zu sieben Tagesreisen zu bewaltigen. Und erst mit der arabischen Eroberung Nordafrikas ab 622 n. Chr. und der damit einhergehenden Islamisierung begann der Transsaharahandel seinen Aufschwung. Die Sahara wurde jetzt mit Karawanen durchquert, um Produkte Nordafrikas und Europas gegen Gold, Elfenbein und schwarze Sklaven, grotenteils junge Frauen und Madchen, die fur hausliche und sexuelle Dienste eingesetzt wurden, zu tauschen. Bis zum Ende des 19. Jahrhundets expandierte dieser Handel. Dann gelang es europaischen Machten, hauptsachlich England, Frankreich und Italien, den Sklavenhandel in der Sahara allmahlich zu unterdrucken. Die letzte Sklavenstrae war eine Verbindung zwischen dem Sultanat Wadai im heutigen Tschad und der Hafenstadt Benghazi im heutigen Libyen. In diesem Gebiet hatte die Sanusi Bruderschaft (Sanusiyya), eine islamische Sekte, ihren Einfluss weit ausgedehnt und pflegte ausgezeichnete Beziehungen zum Sultan von Wadai, welcher der grote Sklavenlieferant in Nordafrika im spaten 19. Jahrhundert war. Auf dieser Route hielt sich der Sklavenhandel, trotz aller europaischen Bemuhungen, hartnackig bis 1931.