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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beliebtheit Kafkas, das Behagen am Unbehaglichen, das ihn zum Auskunftsburo der je nachdem ewigen oder heutigen Situation des Menschen erniedrigt und mit quickem Bescheidwissen eben den Skandal wegraumt, auf den das Werk angelegt ist, weckt Widerwillen dagegen, mitzutun und den kurrenten Meinungen eine seis auch abweichende anzureihen. Indem dieser Satz in Adornos Aufzeichnungen zu Kafka einleitet, ist er dem selbst geausserten Widerwillen von vornherein uberhoben. Adorno reiht mit seinem Essay den kurrenten Meinungen seine eigene an. In dieser Ironie spiegelt sich die Situation, in der sich jeder Kafka-Interpret vor Beginn seiner Arbeit zwangslaufig befinden muss. Bis heute ist die 1954 diagnostizierte Beliebtheit Kafkas erhalten geblieben, hat in einer Unzahl von Forschungsbeitragen ihren Niederschlag gefunden. Ohne die grundsatzliche Legitimitat, neue Perspektiven in Bezug auf das ratselhafte Werk Kafkas einzunehmen, in Frage stellen zu wollen, moechte die vorliegende Arbeit sich in einem literaturhistorischen Ruckblick auf eine besondere Konstellation der Kafkarezeption beschrankt wissen. Im Jahre 1934 erscheint Walter Benjamins Essay Franz Kafka. Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages als Teilabdruck. Recht genau zwanzig Jahre spater folgen Adornos Aufzeichnungen zu Kafka. Gemein ist beiden Essays eine elementare Bedeutung innerhalb der Kafkarezeption. Daruber hinaus gibt es inhaltliche Verstrickungen, die nicht zuletzt in der Freundschaft Benjamins und Adornos[…] begrundet liegen. […] Wenn im Folgenden nun ein Einblick in Benjamins und Adornos Kafkadeutungen gegeben werden soll, ist deshalb neben der Darlegung ihrer Verhaltnisse zur weiteren Kafkarezeption die Frage leitend, inwiefern die Kritische Theorie in den beiden zu genannten Essays ihren Niederschlag findet. Der Weg, d
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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beliebtheit Kafkas, das Behagen am Unbehaglichen, das ihn zum Auskunftsburo der je nachdem ewigen oder heutigen Situation des Menschen erniedrigt und mit quickem Bescheidwissen eben den Skandal wegraumt, auf den das Werk angelegt ist, weckt Widerwillen dagegen, mitzutun und den kurrenten Meinungen eine seis auch abweichende anzureihen. Indem dieser Satz in Adornos Aufzeichnungen zu Kafka einleitet, ist er dem selbst geausserten Widerwillen von vornherein uberhoben. Adorno reiht mit seinem Essay den kurrenten Meinungen seine eigene an. In dieser Ironie spiegelt sich die Situation, in der sich jeder Kafka-Interpret vor Beginn seiner Arbeit zwangslaufig befinden muss. Bis heute ist die 1954 diagnostizierte Beliebtheit Kafkas erhalten geblieben, hat in einer Unzahl von Forschungsbeitragen ihren Niederschlag gefunden. Ohne die grundsatzliche Legitimitat, neue Perspektiven in Bezug auf das ratselhafte Werk Kafkas einzunehmen, in Frage stellen zu wollen, moechte die vorliegende Arbeit sich in einem literaturhistorischen Ruckblick auf eine besondere Konstellation der Kafkarezeption beschrankt wissen. Im Jahre 1934 erscheint Walter Benjamins Essay Franz Kafka. Zur zehnten Wiederkehr seines Todestages als Teilabdruck. Recht genau zwanzig Jahre spater folgen Adornos Aufzeichnungen zu Kafka. Gemein ist beiden Essays eine elementare Bedeutung innerhalb der Kafkarezeption. Daruber hinaus gibt es inhaltliche Verstrickungen, die nicht zuletzt in der Freundschaft Benjamins und Adornos[…] begrundet liegen. […] Wenn im Folgenden nun ein Einblick in Benjamins und Adornos Kafkadeutungen gegeben werden soll, ist deshalb neben der Darlegung ihrer Verhaltnisse zur weiteren Kafkarezeption die Frage leitend, inwiefern die Kritische Theorie in den beiden zu genannten Essays ihren Niederschlag findet. Der Weg, d