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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Franzoesisch - Literatur, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Marcel Proust, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Prousts A la recherche du temps perdu ist ein Lebens-Werk in mehrfacher Hinsicht. Zunachst ist es naturlich das uberragende Werk eines Autors, der Zeit seines Lebens auf der Suche nach dem wahren Kunstwerk zu sein schien, immer wieder Unzulanglichkeiten in seinem Schaffen entdeckte und somit seine Vorstellungen von Kunst bzw. Literatur standig revidierte bzw. zu vervollstandigen versuchte. Die Tatsache, dass sich einzelne Fragmente der Recherche schon lange vor der Vollendung des Gesamtwerkes in anderen Schriften und Veroeffentlichungen finden, bestatigt ebenfalls, dass die Recherche eben nicht nur das Produkt des letzten Drittels seines Lebens darstellt. Vielmehr anderte Proust seine Kunstkonzeption und asthetischen Theorien fortlaufend und die Recherche stellt schliesslich die Vollendung dieser Suche nach einer zufriedenstellenden Poetik dar. Gleichzeitig berichtet die Recherche vom Leben des Protagonisten und kann somit auch in dieser Hinsicht als Lebens-Werk gedeutet werden. A la recherche du temps perdu ist die Geschichte (sowohl ‘recit’ als auch ‘histoire’) eines Lebens, erzahlt von dem einzig authentischen Zeugen. Die Recherche handelt letztendlich von der Entwicklung des Erzahlers vom sich-erinnernden Ich zum Autor des zu schreibenden Werkes. In der vorliegenden Seminararbeit, die sich in ihren Ausfuhrungen grundsatzlich auf den ersten Band von A la recherche du temps perdu, namlich Du cote de chez Swann, und den letzten Band, Le temps retrouve, beschrankt, soll untersucht werden, inwieweit die Entwicklung des Erzahlers zum Kunstler (bzw. zum Autor der Recherche) im Verlauf des Werkes angedeutet wird. Insbesondere soll dargestellt werden, dass der Akt des Lesens fur die in Le temps retrouve schliesslich explizit formulierte AEsthetik des Werkes
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Franzoesisch - Literatur, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Marcel Proust, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Prousts A la recherche du temps perdu ist ein Lebens-Werk in mehrfacher Hinsicht. Zunachst ist es naturlich das uberragende Werk eines Autors, der Zeit seines Lebens auf der Suche nach dem wahren Kunstwerk zu sein schien, immer wieder Unzulanglichkeiten in seinem Schaffen entdeckte und somit seine Vorstellungen von Kunst bzw. Literatur standig revidierte bzw. zu vervollstandigen versuchte. Die Tatsache, dass sich einzelne Fragmente der Recherche schon lange vor der Vollendung des Gesamtwerkes in anderen Schriften und Veroeffentlichungen finden, bestatigt ebenfalls, dass die Recherche eben nicht nur das Produkt des letzten Drittels seines Lebens darstellt. Vielmehr anderte Proust seine Kunstkonzeption und asthetischen Theorien fortlaufend und die Recherche stellt schliesslich die Vollendung dieser Suche nach einer zufriedenstellenden Poetik dar. Gleichzeitig berichtet die Recherche vom Leben des Protagonisten und kann somit auch in dieser Hinsicht als Lebens-Werk gedeutet werden. A la recherche du temps perdu ist die Geschichte (sowohl ‘recit’ als auch ‘histoire’) eines Lebens, erzahlt von dem einzig authentischen Zeugen. Die Recherche handelt letztendlich von der Entwicklung des Erzahlers vom sich-erinnernden Ich zum Autor des zu schreibenden Werkes. In der vorliegenden Seminararbeit, die sich in ihren Ausfuhrungen grundsatzlich auf den ersten Band von A la recherche du temps perdu, namlich Du cote de chez Swann, und den letzten Band, Le temps retrouve, beschrankt, soll untersucht werden, inwieweit die Entwicklung des Erzahlers zum Kunstler (bzw. zum Autor der Recherche) im Verlauf des Werkes angedeutet wird. Insbesondere soll dargestellt werden, dass der Akt des Lesens fur die in Le temps retrouve schliesslich explizit formulierte AEsthetik des Werkes