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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Linguistische Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Hoeflichkeit ist eine wichtige Grundlage menschlichen Zusammenlebens, denn sie vermittelt Respekt. Ihre Einhaltung wird vorausgesetzt und ein Verstoss gegen sie zieht Unverstandnis auf sich. Einerseits wird Hoeflichkeit nonverbal realisiert (z. B. durch Tischmanieren). Andererseits erfolgt ihre Vermittlung verbal durch Sozialdeixis, d. h. durch die vom gesellschaftlichen Kontext abhangige Verwendung bestimmter Woerter. Diese sprachliche Seite ist Verwendern einer Sprache oft unbewusst, weil sie gesellschaftlich konventionalisiert ist. Ein Nachdenken uber sie erfolgt meist erst beim Erwerb fremdsprachlicher Hoeflichkeitsausdrucke, da ihre Verwendung neu erlernt werden muss. Zudem differenzieren verschiedene Sprachen hoefliche Ausdrucke unterschiedlich stark, was zu UEbersetzungsproblemen fuhren kann. Dass das Verstandnis von Hoeflichkeit und ihre UEbertragung in Fremdsprachen nicht selbstverstandlich sind, macht sie zu einem interessanten linguistischen Forschungsthema, das diese Arbeit durch einen Vergleich des deutschen und japanischen Hoeflichkeitssystems aufgreift. Die Leitfrage soll lauten: Wie wird Hoeflichkeit im Deutschen und Japanischen durch Sozialdeixis umgesetzt und welche Auswirkungen haben eventuelle Unter-schiede auf die UEbersetzung? Meine Hypothese lautet, dass das Japanische mehr sozialdeiktische Ausdrucke kennt, um den Hoeflichkeitsgrad festzulegen, als das Deutsche und sich somit eine genaue UEbertragung schwierig gestaltet und vermieden wird. Im ersten Teil der Arbeit wird durch Definition der Kategorien Hoeflichkeit und So-zialdeixis eine terminologische Grundlage geschaffen. Der zweite Abschnitt wird die Moeglichkeiten des deutschen Hoeflichkeitsausdruckes erlautern und im Folgenden die des japanischen kontrastiv gegenubers
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Linguistische Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Hoeflichkeit ist eine wichtige Grundlage menschlichen Zusammenlebens, denn sie vermittelt Respekt. Ihre Einhaltung wird vorausgesetzt und ein Verstoss gegen sie zieht Unverstandnis auf sich. Einerseits wird Hoeflichkeit nonverbal realisiert (z. B. durch Tischmanieren). Andererseits erfolgt ihre Vermittlung verbal durch Sozialdeixis, d. h. durch die vom gesellschaftlichen Kontext abhangige Verwendung bestimmter Woerter. Diese sprachliche Seite ist Verwendern einer Sprache oft unbewusst, weil sie gesellschaftlich konventionalisiert ist. Ein Nachdenken uber sie erfolgt meist erst beim Erwerb fremdsprachlicher Hoeflichkeitsausdrucke, da ihre Verwendung neu erlernt werden muss. Zudem differenzieren verschiedene Sprachen hoefliche Ausdrucke unterschiedlich stark, was zu UEbersetzungsproblemen fuhren kann. Dass das Verstandnis von Hoeflichkeit und ihre UEbertragung in Fremdsprachen nicht selbstverstandlich sind, macht sie zu einem interessanten linguistischen Forschungsthema, das diese Arbeit durch einen Vergleich des deutschen und japanischen Hoeflichkeitssystems aufgreift. Die Leitfrage soll lauten: Wie wird Hoeflichkeit im Deutschen und Japanischen durch Sozialdeixis umgesetzt und welche Auswirkungen haben eventuelle Unter-schiede auf die UEbersetzung? Meine Hypothese lautet, dass das Japanische mehr sozialdeiktische Ausdrucke kennt, um den Hoeflichkeitsgrad festzulegen, als das Deutsche und sich somit eine genaue UEbertragung schwierig gestaltet und vermieden wird. Im ersten Teil der Arbeit wird durch Definition der Kategorien Hoeflichkeit und So-zialdeixis eine terminologische Grundlage geschaffen. Der zweite Abschnitt wird die Moeglichkeiten des deutschen Hoeflichkeitsausdruckes erlautern und im Folgenden die des japanischen kontrastiv gegenubers