Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 5.5, Universitat Zurich (Philosophische Fakultat Historisches Seminar), Veranstaltung: Forschungsseminar Geschichte des Mittelalters: Kulturgeschichte der Ernahrung im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Trinken und Trunkenheit sind kulturelle Merkmale, die Einblicke in gesellschaftliche Wertvorstellungen ermoeglichen. In der Beurteilung des Trinkens und der Bewertung von Trunkenheit widerspiegeln sich allgemeine gesellschaftliche Normen, die Handlungsformen in zeitgenoessischen Geschlechterrollen definieren. Infolgedessen werden im Umgang mit Alkohol asymmetrische Geschlechterverhaltnisse und traditionelle Rollenzuschreibungen sichtbar. Wie Zeitgenossen weibliches und mannliches Trinkverhalten bewerten und wahrnehmen, hangt von den tradierten geschlechtstypischen Verhaltensmustern ab. Insofern offenbaren Akzeptanz oder Ablehnung einem bestimmten Verhalten gegenuber unterschiedliche Bewertungskonzepte, die auf geschlechtsspezifischen Kategorisierungen beruhen. D.h., dass die Geschlechterrolle als Summe von Verhaltenserwartungen verstanden werden kann, die kulturell gepragt sind. Weil sich in den Beurteilungen von Trinken und Trunkenheit allgemeingultige gesellschaftliche und soziale Wertmassstabe reflektieren, koennen wir, um die Worte Martins zu bemuhen, durch das Prisma eines Weinglases eine Menge uber gesellschaftliche Wertordnungen und Verhaltensnormen erfahren. Zeitgenoessische Vorstellungen des Zusammenlebens und des sozialen Gefuges wirken demnach auf das Trinkverhalten ein, auch wenn man, wie Simmel treffend sinnierte, nur als Einzelner trinken und essen koenne. In Simmels Betrachtung trennen Essen und Trinken eher, als dass sie soziale Elemente darstellten. Dennoch sind Tischsitten und Trinkrituale, Vorlieben und Schamschwellen sowie Formen des geselligen Trinkens Ausdruck sozialer UEbereinkommen. Sie zeigen zudem die Angewiesenheit des Menschen
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 5.5, Universitat Zurich (Philosophische Fakultat Historisches Seminar), Veranstaltung: Forschungsseminar Geschichte des Mittelalters: Kulturgeschichte der Ernahrung im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Trinken und Trunkenheit sind kulturelle Merkmale, die Einblicke in gesellschaftliche Wertvorstellungen ermoeglichen. In der Beurteilung des Trinkens und der Bewertung von Trunkenheit widerspiegeln sich allgemeine gesellschaftliche Normen, die Handlungsformen in zeitgenoessischen Geschlechterrollen definieren. Infolgedessen werden im Umgang mit Alkohol asymmetrische Geschlechterverhaltnisse und traditionelle Rollenzuschreibungen sichtbar. Wie Zeitgenossen weibliches und mannliches Trinkverhalten bewerten und wahrnehmen, hangt von den tradierten geschlechtstypischen Verhaltensmustern ab. Insofern offenbaren Akzeptanz oder Ablehnung einem bestimmten Verhalten gegenuber unterschiedliche Bewertungskonzepte, die auf geschlechtsspezifischen Kategorisierungen beruhen. D.h., dass die Geschlechterrolle als Summe von Verhaltenserwartungen verstanden werden kann, die kulturell gepragt sind. Weil sich in den Beurteilungen von Trinken und Trunkenheit allgemeingultige gesellschaftliche und soziale Wertmassstabe reflektieren, koennen wir, um die Worte Martins zu bemuhen, durch das Prisma eines Weinglases eine Menge uber gesellschaftliche Wertordnungen und Verhaltensnormen erfahren. Zeitgenoessische Vorstellungen des Zusammenlebens und des sozialen Gefuges wirken demnach auf das Trinkverhalten ein, auch wenn man, wie Simmel treffend sinnierte, nur als Einzelner trinken und essen koenne. In Simmels Betrachtung trennen Essen und Trinken eher, als dass sie soziale Elemente darstellten. Dennoch sind Tischsitten und Trinkrituale, Vorlieben und Schamschwellen sowie Formen des geselligen Trinkens Ausdruck sozialer UEbereinkommen. Sie zeigen zudem die Angewiesenheit des Menschen