Become a Readings Member to make your shopping experience even easier. Sign in or sign up for free!

Become a Readings Member. Sign in or sign up for free!

Hello Readings Member! Go to the member centre to view your orders, change your details, or view your lists, or sign out.

Hello Readings Member! Go to the member centre or sign out.

Sprachskepsis bei Gottfried Benn: Grundlagen und Auspragungen in Leben und Werk
Paperback

Sprachskepsis bei Gottfried Benn: Grundlagen und Auspragungen in Leben und Werk

$115.99
Sign in or become a Readings Member to add this title to your wishlist.

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesellschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und technischen Entwicklungen um 1900 fuhren zu einem Phanomen der Orientierungslosigkeit, einem Zustand, in dem althergebrachte Erklarungs- und Deutungsmuster nicht mehr gultig erscheinen und die Welt […] kein verlassliches Gefuge mehr bildet. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich eine neue Form von Sprachskepsis, die die labile Beziehung zwischen Ich und Wirklichkeit widerspiegelt: Sprache sei ebenso nicht selbstverstandlich und kunstlich wie die Wirklichkeit selbst. So wird denn die Adaquationstheorie, die von einer UEbereinstimmung von wahrnehmbarer Welt, erkennendem Geist und darstellender Sprache ausgeht, abgelehnt. Die moderne Sprachskepsis bleibt jedoch kein literaturwissenschaftliches Phanomen, sondern spiegelt die gesellschaftliche Wirklichkeit und entfaltet philosophische Diskurse. Gottfried Benn gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Stroemung des Expressionismus. Durchaus in der Tradition der literarischen Stroemung ist Benns literarisches Werk durch eine besondere Sprachverwendung gekennzeichnet: sie ist, im Gegensatz zur traditionellen literarischen Sprachverwendung, nicht auf Harmonie und Wohlklang ausgelegt, markiert also einen Bruch zur asthetisierten Dichtungssprache. Seine enge Verbindung zu Friedrich Nietzsche und einige seiner literarischen Werke, so z.B. das 1948 erschienene Gedicht Ein Wort, lassen vermuten, dass mit der Benn eigenen Sprachverwendung eine tiefe Sprachskepsis einhergeht. Im Jahr 1935 konstatiert Benn jedoch, dass die Sprachkrise Ausdruck der Krise des Menschen und somit nur eine Erscheinungsform der Sinnkrise sei. Hiermit bestatigt er einerseits den bereits beschriebenen Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen und Entwicklungen und Sprachskepsis, andererseits lasst diese Aussage aber auch Zweifel an tats

Read More
In Shop
Out of stock
Shipping & Delivery

$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout

MORE INFO
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
4 June 2014
Pages
28
ISBN
9783656656937

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesellschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und technischen Entwicklungen um 1900 fuhren zu einem Phanomen der Orientierungslosigkeit, einem Zustand, in dem althergebrachte Erklarungs- und Deutungsmuster nicht mehr gultig erscheinen und die Welt […] kein verlassliches Gefuge mehr bildet. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich eine neue Form von Sprachskepsis, die die labile Beziehung zwischen Ich und Wirklichkeit widerspiegelt: Sprache sei ebenso nicht selbstverstandlich und kunstlich wie die Wirklichkeit selbst. So wird denn die Adaquationstheorie, die von einer UEbereinstimmung von wahrnehmbarer Welt, erkennendem Geist und darstellender Sprache ausgeht, abgelehnt. Die moderne Sprachskepsis bleibt jedoch kein literaturwissenschaftliches Phanomen, sondern spiegelt die gesellschaftliche Wirklichkeit und entfaltet philosophische Diskurse. Gottfried Benn gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Stroemung des Expressionismus. Durchaus in der Tradition der literarischen Stroemung ist Benns literarisches Werk durch eine besondere Sprachverwendung gekennzeichnet: sie ist, im Gegensatz zur traditionellen literarischen Sprachverwendung, nicht auf Harmonie und Wohlklang ausgelegt, markiert also einen Bruch zur asthetisierten Dichtungssprache. Seine enge Verbindung zu Friedrich Nietzsche und einige seiner literarischen Werke, so z.B. das 1948 erschienene Gedicht Ein Wort, lassen vermuten, dass mit der Benn eigenen Sprachverwendung eine tiefe Sprachskepsis einhergeht. Im Jahr 1935 konstatiert Benn jedoch, dass die Sprachkrise Ausdruck der Krise des Menschen und somit nur eine Erscheinungsform der Sinnkrise sei. Hiermit bestatigt er einerseits den bereits beschriebenen Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen und Entwicklungen und Sprachskepsis, andererseits lasst diese Aussage aber auch Zweifel an tats

Read More
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
4 June 2014
Pages
28
ISBN
9783656656937