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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Fakultat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Wohlfahrtswerte im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der vergleichenden Sozialforschung ist der Einfluss der Religion auf die Herausbildung der wohlfahrtsstaatlichen Institutionen mittlerweile ein durchaus populares Arbeitsfeld. Sprach Franz-Xaver Kaufmann 1989 noch von einem vergessenen Thema (Kaufmann, 1989, S. 67), so finden sich mittlerweile diverse Arbeiten, die sich dieser Frage annehmen. Dafur verantwortlich ist auch ein Paradigmenwechsel in der Perzeption der Rolle der Religion fur die gesellschaftliche Entwicklung. Sie beeinflusst die Definition von gerechter beziehungsweise ungerechter Verteilung und von gesellschaftlicher Solidaritat (Manow, 2009, S. 13). Ich halte mich in meiner Arbeit an eine Definition, die Religion als Theorie und Praxis der Letztwertbegrundung (Opielka, 2002, S. 2) begreift. Das bedeutet, dass sie fur - fur das Individuum - nicht hinterfragbare Werte verantwortlich ist und so - ausgehend von dem Gedanken, dass jede politische Entscheidung einer moralischen Akzeptanz bedarf - erscheint es plausibel, zu untersuchen, inwieweit der Wohlfahrtsstaat auf religioesen Werten beruht. Dahinter steht die These, dass religioese Motive institutionelle Prozesse beeinflussen und wiederum von diesen beeinflusst werden. Das heisst, dass sich eine Wahlverwandschaft (Max Weber) bildet zwischen religioesen Ideen und Prinzipien von Institutionen, die sich mit der Zeit zu einer etablierten Verwandschaft entwickelt, die nicht so leicht zu andern ist. Um den Rahmen meiner Arbeit nicht zu sprengen, konzentriere ich mich auf den deutschen Raum, was es mir erlaubt, mich fast ausschliesslich auf die Einflusse des Protestantismus und des Katholizismus zu konzentrieren. Eine solche Gegenuberstellung ware auf ganz Europa bezogen im Sinne einer wissenschaftlichen He
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Fakultat Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Wohlfahrtswerte im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der vergleichenden Sozialforschung ist der Einfluss der Religion auf die Herausbildung der wohlfahrtsstaatlichen Institutionen mittlerweile ein durchaus populares Arbeitsfeld. Sprach Franz-Xaver Kaufmann 1989 noch von einem vergessenen Thema (Kaufmann, 1989, S. 67), so finden sich mittlerweile diverse Arbeiten, die sich dieser Frage annehmen. Dafur verantwortlich ist auch ein Paradigmenwechsel in der Perzeption der Rolle der Religion fur die gesellschaftliche Entwicklung. Sie beeinflusst die Definition von gerechter beziehungsweise ungerechter Verteilung und von gesellschaftlicher Solidaritat (Manow, 2009, S. 13). Ich halte mich in meiner Arbeit an eine Definition, die Religion als Theorie und Praxis der Letztwertbegrundung (Opielka, 2002, S. 2) begreift. Das bedeutet, dass sie fur - fur das Individuum - nicht hinterfragbare Werte verantwortlich ist und so - ausgehend von dem Gedanken, dass jede politische Entscheidung einer moralischen Akzeptanz bedarf - erscheint es plausibel, zu untersuchen, inwieweit der Wohlfahrtsstaat auf religioesen Werten beruht. Dahinter steht die These, dass religioese Motive institutionelle Prozesse beeinflussen und wiederum von diesen beeinflusst werden. Das heisst, dass sich eine Wahlverwandschaft (Max Weber) bildet zwischen religioesen Ideen und Prinzipien von Institutionen, die sich mit der Zeit zu einer etablierten Verwandschaft entwickelt, die nicht so leicht zu andern ist. Um den Rahmen meiner Arbeit nicht zu sprengen, konzentriere ich mich auf den deutschen Raum, was es mir erlaubt, mich fast ausschliesslich auf die Einflusse des Protestantismus und des Katholizismus zu konzentrieren. Eine solche Gegenuberstellung ware auf ganz Europa bezogen im Sinne einer wissenschaftlichen He