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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,5, Dresden International University (Dresden School of Culture), Veranstaltung: Grundbegriffe der A sthetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Blick in die Vergangenheit ist oftmals wage, luckenhaft und von Zerrbildern durchzogen. Wie oft hoeren wir im Alltag Satze wie Dies habe ich aber anders in Erinnerung! oder Da spielte mir meine Erinnerung einen Streich - unser Gedachtnisvermoegen ist keine Datenfestplatte mit der wir vergangene Ereignisse wieder eins zu eins abrufen koennen, sondern eine nebuloese Wolke, in der sich Wahrheitsfindung und Fiktion oftmals kreuzen. Wenn wir Namen durcheinander bringen oder uns ein bekanntes Gesicht begegnet, das wir aus der Situation heraus schlichtweg nirgendwo einordnen koennen, so ist dies jedoch nicht nur auf eine Fehlleistung unseres eigenen subjektiven Gedachtnisses zuruckzufuhren. Unser subjektives Empfinden konstituiert sich vielmehr aus einem Kollektiv an Fakten und Erzahlungen, die sich durch unsere gesellschaftliche und soziale Gebundenheit nun mal ergeben. Es kann dabei auch durchaus vorkommen, dass wir Erinnerungen, die nicht von uns selbst stammen, in unseren eigenen Geda chtnisbestand als eigene Erinnerung aufnehmen. Ein Pha nomen, das auf den Namen false memory 1 ho rt und an spa terer Stelle dieser Arbeit nochmals aufgegriffen wird. Diese Fremderinnerungen ko nnen jedoch nicht nur aus Berichterstattungen anderer, realer Personen resultieren, sondern auch aus fiktionalen Quellen wie Bu cher, Erza hlungen und - eben auch - Filme, in unser Geda chtnis u bertragen werden. Das Medium Film nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Denn zwischen der Art und Weise wie unser Erinnerungsvermo gen funktioniert und dem szenischen Handlungsablauf eines Spielfilms scheint ein besonders enges Verha ltnis zu bestehen. Ebenso wie ein Film oft keiner lu ckenloser zeitlichen Stringenz folgt und uns stattdessen nur eine spezifische Auswahl an Szenen zeigt, um seine
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,5, Dresden International University (Dresden School of Culture), Veranstaltung: Grundbegriffe der A sthetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Blick in die Vergangenheit ist oftmals wage, luckenhaft und von Zerrbildern durchzogen. Wie oft hoeren wir im Alltag Satze wie Dies habe ich aber anders in Erinnerung! oder Da spielte mir meine Erinnerung einen Streich - unser Gedachtnisvermoegen ist keine Datenfestplatte mit der wir vergangene Ereignisse wieder eins zu eins abrufen koennen, sondern eine nebuloese Wolke, in der sich Wahrheitsfindung und Fiktion oftmals kreuzen. Wenn wir Namen durcheinander bringen oder uns ein bekanntes Gesicht begegnet, das wir aus der Situation heraus schlichtweg nirgendwo einordnen koennen, so ist dies jedoch nicht nur auf eine Fehlleistung unseres eigenen subjektiven Gedachtnisses zuruckzufuhren. Unser subjektives Empfinden konstituiert sich vielmehr aus einem Kollektiv an Fakten und Erzahlungen, die sich durch unsere gesellschaftliche und soziale Gebundenheit nun mal ergeben. Es kann dabei auch durchaus vorkommen, dass wir Erinnerungen, die nicht von uns selbst stammen, in unseren eigenen Geda chtnisbestand als eigene Erinnerung aufnehmen. Ein Pha nomen, das auf den Namen false memory 1 ho rt und an spa terer Stelle dieser Arbeit nochmals aufgegriffen wird. Diese Fremderinnerungen ko nnen jedoch nicht nur aus Berichterstattungen anderer, realer Personen resultieren, sondern auch aus fiktionalen Quellen wie Bu cher, Erza hlungen und - eben auch - Filme, in unser Geda chtnis u bertragen werden. Das Medium Film nimmt dabei eine Sonderstellung ein. Denn zwischen der Art und Weise wie unser Erinnerungsvermo gen funktioniert und dem szenischen Handlungsablauf eines Spielfilms scheint ein besonders enges Verha ltnis zu bestehen. Ebenso wie ein Film oft keiner lu ckenloser zeitlichen Stringenz folgt und uns stattdessen nur eine spezifische Auswahl an Szenen zeigt, um seine