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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Klaus Mann, Sohn von Thomas Mann und Neffe von Heinrich Mann, den expressionistischen Dichter und Arzt Gottfried Benn 1942 in seiner Autobiografie Der Wendepunkt . Mann verehrte den 20 Jahre alteren Benn und sah in ihm ein Vorbild. Die Freundschaft, die beide verband, zerbrach allerdings anlasslich einer etwa neun Jahre zuvor oeffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung; Grund waren die unterschiedlichen politischen Positionen beider Literaten. Denn Gottfried Benn wandte sich 1933 zunachst den Nationalsozialisten zu und sprach sich mit grosser UEberzeugung fur den Neuen Staat aus, wahrend sich Klaus Mann dagegen wandte und wie viele andere Schriftsteller Deutschland verliess. Benns Haltung konnte er nicht akzeptieren und formulierte seine Enttauschung daruber in einem persoenlichen Brief an Benn, der diesen oeffentlich beantwortete. In der Antwort bezog Benn nicht nur Stellung zu Manns Brief, sondern nahm ihn ausserdem zum Anlass, seine Meinung zur Emigration von Schriftstellern uberhaupt darzustellen. Die Auseinandersetzung beider wurde zu einer oeffentlichen Kontroverse, die Thema der vorliegenden Arbeit ist. Dabei steht die Frage im Vordergrund, warum sie eine solche oeffentliche Relevanz erlangte und welches Verstandnis Benn und Mann von Verantwortung der Gesellschaft gegenuber hatten. Um die Motive und Positionen von Benn und Mann besser nachvollziehbar zu machen, gehe ich auf einige Ereignisse vor der hier schwerpunktmassig untersuchten Debatte ein. Denn Benn geriet bereits Ende der zwanziger Jahre von einem reprasentativen literaturpolitischen Konflikt in den nachsten (Ziegler, S. 29), was Auswirkungen auf seine Reaktionen nach 1933 im Allgemeinen und im Konflikt mit Mann im Besonderen hatte. Anschliessend betrachte ich wichtige Ereignisse aus
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesen Worten beschrieb der Schriftsteller Klaus Mann, Sohn von Thomas Mann und Neffe von Heinrich Mann, den expressionistischen Dichter und Arzt Gottfried Benn 1942 in seiner Autobiografie Der Wendepunkt . Mann verehrte den 20 Jahre alteren Benn und sah in ihm ein Vorbild. Die Freundschaft, die beide verband, zerbrach allerdings anlasslich einer etwa neun Jahre zuvor oeffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung; Grund waren die unterschiedlichen politischen Positionen beider Literaten. Denn Gottfried Benn wandte sich 1933 zunachst den Nationalsozialisten zu und sprach sich mit grosser UEberzeugung fur den Neuen Staat aus, wahrend sich Klaus Mann dagegen wandte und wie viele andere Schriftsteller Deutschland verliess. Benns Haltung konnte er nicht akzeptieren und formulierte seine Enttauschung daruber in einem persoenlichen Brief an Benn, der diesen oeffentlich beantwortete. In der Antwort bezog Benn nicht nur Stellung zu Manns Brief, sondern nahm ihn ausserdem zum Anlass, seine Meinung zur Emigration von Schriftstellern uberhaupt darzustellen. Die Auseinandersetzung beider wurde zu einer oeffentlichen Kontroverse, die Thema der vorliegenden Arbeit ist. Dabei steht die Frage im Vordergrund, warum sie eine solche oeffentliche Relevanz erlangte und welches Verstandnis Benn und Mann von Verantwortung der Gesellschaft gegenuber hatten. Um die Motive und Positionen von Benn und Mann besser nachvollziehbar zu machen, gehe ich auf einige Ereignisse vor der hier schwerpunktmassig untersuchten Debatte ein. Denn Benn geriet bereits Ende der zwanziger Jahre von einem reprasentativen literaturpolitischen Konflikt in den nachsten (Ziegler, S. 29), was Auswirkungen auf seine Reaktionen nach 1933 im Allgemeinen und im Konflikt mit Mann im Besonderen hatte. Anschliessend betrachte ich wichtige Ereignisse aus