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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: gut, Universitat Salzburg (Institut fur Geschichte), 106 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. September 1939 begann mit dem UEberfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Krieg war zu diesem Zeitpunkt in Deutschland unter der Bevoelkerung keineswegs popular, und selbst durch Personen in der nationalsozialistischen Fuhrungsspitze gab es verschiedene Versuche, seinen Beginn doch noch mit diplomatischen Mitteln zu verhindern. Mit dem Stichwort der voelkischen Flurbereinigung hatte Hitler zu erkennen gegeben, dass sich dieser Krieg von traditionellen Kriegen, sogar von Eroberungskriegen, unterscheiden wurde. Militarischer Feldzug und rassenideologischer Vernichtungskrieg liefen daher von Anfang an parallel und bildeten den Auftakt zum knapp zwei Jahre spater begonnenen Unternehmen Barbarossa , in dem sich dieser Doppelcharakter des Krieges in ungleich groesseren Dimensionen wiederholte. In der Geschichtswissenschaft findet allmahlich ein Umdenken statt. Vor allem junge Forscher wie Christian Gerlach gehen von einem differenzierteren Motivmodell fur den Angriff auf die Sowjetunion aus, als bisherige Forschungsarbeiten: Der rassen-ideologische Vernichtungskrieg war nicht der Zweck, sondern eher das Mittel des Krieges gegen die UdSSR. Der deutsche UEberfall war somit keine ausschliesslich ideologische Sache. Denn nach dem verlorenen Luftkrieg gegen Grossbritannien sah sich das Dritte Reich in der prekaren Lage in einem langeren Krieg gegen das Vereinigte Koenigreich und wahrscheinlich spater gegen die USA nicht gerustet zu sein, da die Ressourcen begrenzt waren. Als militarstrategisch letzter Ausweg schien nur mehr der UEberfall auf die Sowjetunion ubrig, um den Krieg insgesamt zu gewinnen. Somit ergab sich naturlich das Problem, dass die Ressourcen zwar vorhanden sein wurden, doch die unnutzen Esser wurden sich auch stark vermehre
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: gut, Universitat Salzburg (Institut fur Geschichte), 106 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 1. September 1939 begann mit dem UEberfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Krieg war zu diesem Zeitpunkt in Deutschland unter der Bevoelkerung keineswegs popular, und selbst durch Personen in der nationalsozialistischen Fuhrungsspitze gab es verschiedene Versuche, seinen Beginn doch noch mit diplomatischen Mitteln zu verhindern. Mit dem Stichwort der voelkischen Flurbereinigung hatte Hitler zu erkennen gegeben, dass sich dieser Krieg von traditionellen Kriegen, sogar von Eroberungskriegen, unterscheiden wurde. Militarischer Feldzug und rassenideologischer Vernichtungskrieg liefen daher von Anfang an parallel und bildeten den Auftakt zum knapp zwei Jahre spater begonnenen Unternehmen Barbarossa , in dem sich dieser Doppelcharakter des Krieges in ungleich groesseren Dimensionen wiederholte. In der Geschichtswissenschaft findet allmahlich ein Umdenken statt. Vor allem junge Forscher wie Christian Gerlach gehen von einem differenzierteren Motivmodell fur den Angriff auf die Sowjetunion aus, als bisherige Forschungsarbeiten: Der rassen-ideologische Vernichtungskrieg war nicht der Zweck, sondern eher das Mittel des Krieges gegen die UdSSR. Der deutsche UEberfall war somit keine ausschliesslich ideologische Sache. Denn nach dem verlorenen Luftkrieg gegen Grossbritannien sah sich das Dritte Reich in der prekaren Lage in einem langeren Krieg gegen das Vereinigte Koenigreich und wahrscheinlich spater gegen die USA nicht gerustet zu sein, da die Ressourcen begrenzt waren. Als militarstrategisch letzter Ausweg schien nur mehr der UEberfall auf die Sowjetunion ubrig, um den Krieg insgesamt zu gewinnen. Somit ergab sich naturlich das Problem, dass die Ressourcen zwar vorhanden sein wurden, doch die unnutzen Esser wurden sich auch stark vermehre