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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Universitat Bremen (Institut fur historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medienwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Der Rundfunk ware der denkbar grossartigste Kommunikationsapparat des oeffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, d.h., er wurde es, wenn er es verstunde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhoerer nicht nur hoeren, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn in Beziehung zu setzen. Der Rundfunk musste demnach aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hoerer als Lieferanten organisieren. (Brecht 1967 [1932]; zitiert nach Roesler/Stiegler 2005: 219) Diese UEberlegungen bezuglich des Potenzials von Rundfunk, den Hoerer aktiv in die Produktion von Inhalten einzubinden, damit der Hoerer auch uber das Radio kommunizieren kann, um in Gesprache und Debatten einbezogen zu werden, stellte Bertolt Brecht bereits vor 80 Jahren. Er erkannte in dieser damals neuen Form der oeffentlichen Kommunikation ungeahnte Moeglichkeiten, dem Normalburger in gesellschaftliche Fragestellungen einzubeziehen, statt ihn lediglich mit Inhalten zu versorgen. Heute wissen wir, dass diese Vor-stellungen utopisch waren und diese Form der Integration des Burgers lediglich in Burgerradios mit recht geringer Reichweite realisiert wurde. Heute wissen wir aber auch, dass sich die Medien seitdem enorm gewandelt haben und es mit dem Internet mittlerweile ein Medium gibt, mit dessen Hilfe Normalburger mit weit weniger Aufwand ihre Positionen und Ansichten der OEffentlichkeit vermitteln koennen. Mit der Verbreitung digitaler Medien und der weltweiten Vernetzung durch das Internet bis hin zur Entwicklung der Sozialen Medien waren vor allem am Anhang Hoffnungen verbunden, die der Vorstellung Brech
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Universitat Bremen (Institut fur historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medienwandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Der Rundfunk ware der denkbar grossartigste Kommunikationsapparat des oeffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, d.h., er wurde es, wenn er es verstunde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhoerer nicht nur hoeren, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn in Beziehung zu setzen. Der Rundfunk musste demnach aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hoerer als Lieferanten organisieren. (Brecht 1967 [1932]; zitiert nach Roesler/Stiegler 2005: 219) Diese UEberlegungen bezuglich des Potenzials von Rundfunk, den Hoerer aktiv in die Produktion von Inhalten einzubinden, damit der Hoerer auch uber das Radio kommunizieren kann, um in Gesprache und Debatten einbezogen zu werden, stellte Bertolt Brecht bereits vor 80 Jahren. Er erkannte in dieser damals neuen Form der oeffentlichen Kommunikation ungeahnte Moeglichkeiten, dem Normalburger in gesellschaftliche Fragestellungen einzubeziehen, statt ihn lediglich mit Inhalten zu versorgen. Heute wissen wir, dass diese Vor-stellungen utopisch waren und diese Form der Integration des Burgers lediglich in Burgerradios mit recht geringer Reichweite realisiert wurde. Heute wissen wir aber auch, dass sich die Medien seitdem enorm gewandelt haben und es mit dem Internet mittlerweile ein Medium gibt, mit dessen Hilfe Normalburger mit weit weniger Aufwand ihre Positionen und Ansichten der OEffentlichkeit vermitteln koennen. Mit der Verbreitung digitaler Medien und der weltweiten Vernetzung durch das Internet bis hin zur Entwicklung der Sozialen Medien waren vor allem am Anhang Hoffnungen verbunden, die der Vorstellung Brech