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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich das Trivialmythen-Konzept von Roland Barthes im Roman von Elfriede Jelinek Die Klavierspielerin zur Geltung kommt. Als theoretische Grundlage meiner Untersuchung wird die Schrift Roland Barthes’ Mythen des Alltags verwendet, die auf Elfriede Jelineks literarisches Schaffen Einfluss nimmt. Elfriede Jelinek ist ein umstrittener Name in der deutschsprachigen Literatur. Sie irritiert und fordert Widerspruch heraus. Kalte, Hass und Zynismus werden ihr attestiert. Die Scharfe ihres Blicks, mit dem sie angeblich aufs Abgrunde in Herr Jedermann starrt, wird ihr nicht immer verziehen. Das Schreiben und die kunstlerische Entwicklung Jelineks stehen ganz im Zeichen eines Misstrauens gegen jene vorgefertigte Sprache, die sie in der Werbung bis hin zur klassischen Literatur unermudlich aufzuspuren sucht. Ihre Sprache ist die Suche nach dem Nichterfassten und die Freude am Sprachspiel, das besonders in OEsterreich eine reiche Tradition hat - von Nestroy uber Karl Kraus bis hin zu H.C.Artmann. Die meisten Texte Jelineks wurden bisher uberhaupt noch nicht interpretiert, und selbst zu haufig aufgegriffenen Texten wie Die Liebhaberinnen und Die Klavierspielerin liegen nur wenige uberzeugenden Deutungen vor. Seinen Grund hat das vermutlich nicht nur in der Schwierigkeit des Werks, sondern auch in der anhaltenden Verkennung Jelineks als politischer Autorin. […] Die satirischen Mythendekonstruktionen, die ihr Werk mit wechselnden Gegenstanden und sich ausdifferenzierenden asthetischen Verfahrensweisen leistet, sind stets bezogen auf ihre materialistischen Gesellschaftsanalysen und verstehen sich als aufklarerische Ideologiekritik .
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie sich das Trivialmythen-Konzept von Roland Barthes im Roman von Elfriede Jelinek Die Klavierspielerin zur Geltung kommt. Als theoretische Grundlage meiner Untersuchung wird die Schrift Roland Barthes’ Mythen des Alltags verwendet, die auf Elfriede Jelineks literarisches Schaffen Einfluss nimmt. Elfriede Jelinek ist ein umstrittener Name in der deutschsprachigen Literatur. Sie irritiert und fordert Widerspruch heraus. Kalte, Hass und Zynismus werden ihr attestiert. Die Scharfe ihres Blicks, mit dem sie angeblich aufs Abgrunde in Herr Jedermann starrt, wird ihr nicht immer verziehen. Das Schreiben und die kunstlerische Entwicklung Jelineks stehen ganz im Zeichen eines Misstrauens gegen jene vorgefertigte Sprache, die sie in der Werbung bis hin zur klassischen Literatur unermudlich aufzuspuren sucht. Ihre Sprache ist die Suche nach dem Nichterfassten und die Freude am Sprachspiel, das besonders in OEsterreich eine reiche Tradition hat - von Nestroy uber Karl Kraus bis hin zu H.C.Artmann. Die meisten Texte Jelineks wurden bisher uberhaupt noch nicht interpretiert, und selbst zu haufig aufgegriffenen Texten wie Die Liebhaberinnen und Die Klavierspielerin liegen nur wenige uberzeugenden Deutungen vor. Seinen Grund hat das vermutlich nicht nur in der Schwierigkeit des Werks, sondern auch in der anhaltenden Verkennung Jelineks als politischer Autorin. […] Die satirischen Mythendekonstruktionen, die ihr Werk mit wechselnden Gegenstanden und sich ausdifferenzierenden asthetischen Verfahrensweisen leistet, sind stets bezogen auf ihre materialistischen Gesellschaftsanalysen und verstehen sich als aufklarerische Ideologiekritik .