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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sudasienkunde, Sudostasienkunde, Note: 1,6, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Vorstellungen von Religion, wie die von Buddhismus, entstehen vor allem in gesellschaftlichen Diskursen. Diese Diskurse sind zeitlich wie raumlich in bestimmte soziale Kontexte eingebettet, wobei sie quer durch die verschiedenen Ebenen des globalen, regionalen und lokalen entsprechend der jeweils vorhandenen Machtverhaltnisse von vielen verschiedenen sozialen Machtpositionen aus unterschiedlich wirken und dabei verschiedene Bedurfnisse und Interessen zum Ausdruck bringen. So wurde im Diskurs des 19. Jahrhunderts der Begriff Religion in Europa neu bestimmt und den protestantisch gepragten Vorstellungen einer neuen urbanen burgerlichen Machtelite angepasst und gleichzeitig durch den Kolonialismus auf die verschiedenen Glaubensformen der Welt hegemonial ubertragen. Aus dem kolonialen Aufeinandertreffen von christlichen Missionaren und westlichen Wissenschaftlern einerseits und asiatischen Buddhisten andererseits entstand im 19. und 20. Jahrhundert eine neue Interpretationsform von Buddhismus. Buddhismus wurde anhand gesammelter und ubersetzter historischer Texte mit dem Christentum verglichen und dabei als eine universale Religion bestimmt und definiert. Bei dieser neuen Bestimmung wurde dem Buddhismus eine authentische Identitat durch eine Reihe von grundsatzlichen Eigenschaften zugeschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Buddhismus analog zu anderen Weltreligionen seine gesammelten und bestimmten Grundlagentexte, seine Gebote und grundlegenden Prinzipien, seine internationale Konferenzen und eigene universale heilige Statten. Dabei wurde authentischer Buddhismus weniger in den vielfaltigen Uberlieferungen und religiosen Praktiken der lebenden Buddhisten Asiens gesucht und gefunden, sondern hauptsachlich in den Ausgaben der buddhistischen Manuskripte, Ubers
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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sudasienkunde, Sudostasienkunde, Note: 1,6, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Asien- und Afrikawissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Vorstellungen von Religion, wie die von Buddhismus, entstehen vor allem in gesellschaftlichen Diskursen. Diese Diskurse sind zeitlich wie raumlich in bestimmte soziale Kontexte eingebettet, wobei sie quer durch die verschiedenen Ebenen des globalen, regionalen und lokalen entsprechend der jeweils vorhandenen Machtverhaltnisse von vielen verschiedenen sozialen Machtpositionen aus unterschiedlich wirken und dabei verschiedene Bedurfnisse und Interessen zum Ausdruck bringen. So wurde im Diskurs des 19. Jahrhunderts der Begriff Religion in Europa neu bestimmt und den protestantisch gepragten Vorstellungen einer neuen urbanen burgerlichen Machtelite angepasst und gleichzeitig durch den Kolonialismus auf die verschiedenen Glaubensformen der Welt hegemonial ubertragen. Aus dem kolonialen Aufeinandertreffen von christlichen Missionaren und westlichen Wissenschaftlern einerseits und asiatischen Buddhisten andererseits entstand im 19. und 20. Jahrhundert eine neue Interpretationsform von Buddhismus. Buddhismus wurde anhand gesammelter und ubersetzter historischer Texte mit dem Christentum verglichen und dabei als eine universale Religion bestimmt und definiert. Bei dieser neuen Bestimmung wurde dem Buddhismus eine authentische Identitat durch eine Reihe von grundsatzlichen Eigenschaften zugeschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Buddhismus analog zu anderen Weltreligionen seine gesammelten und bestimmten Grundlagentexte, seine Gebote und grundlegenden Prinzipien, seine internationale Konferenzen und eigene universale heilige Statten. Dabei wurde authentischer Buddhismus weniger in den vielfaltigen Uberlieferungen und religiosen Praktiken der lebenden Buddhisten Asiens gesucht und gefunden, sondern hauptsachlich in den Ausgaben der buddhistischen Manuskripte, Ubers