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Sprachtod. Untersuchungen zu Sprachselbstmord und Sprachmord.: Versuch einer Gleichsetzung mit anderen Phanomenen des Sprachkontakts
Paperback

Sprachtod. Untersuchungen zu Sprachselbstmord und Sprachmord.: Versuch einer Gleichsetzung mit anderen Phanomenen des Sprachkontakts

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,0, Universitat Wien (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Aitchison stellt in seinem Buch Language change: progress or decay die interessante Frage: Human beings never stop talking. How then can a language die out? (Aitchison 1991, 197) Diese Frage nach der Ursache des Verschwindens einer Sprache steht im Zentrum der uberraschenderweise erst relativ jungen Sprachtod-Untersuchung. Der Volksmund spricht dagegen schon lange von angeblich toten Sprachen wie etwa Latein. Doch Latein entwickelte sich durch normalen Sprachwandel zu den romanischen Sprache wie Italienisch, Franzoesisch, Sardinisch etc. Auch Altgriechisch wurde durch Sprachwandel zu Neugriechisch und ist somit alles andere als tot. Wahrer Sprachtod hingegen involviert Sprachkontakt und normalen linguistischen Wandel, bedingt durch eine neu auftretende, aus politischen und sozialen Grunden dominierende Sprache. Dabei lernt die junge Generation die alte Sprache von den Eltern, wird aber von Beginn an und spater vor allem in der Schule mit einer neuen Sprache vertraut gemacht, welche als nutzlicher und moderner erscheint. In solch einer Situation kann es zu zwei Phanomenen kommen- zu Sprachselbstmord und Sprachmord, auf welche in dieser Arbeit genauer eingegangen werden soll. Drei Arten des Sprachtods, namlich solche durch Verlust, sollen zwar nicht vergessen, aber in dieser Arbeit auch nicht weiter behandelt werden, da rein linguistisch gesehen nicht viel zu ihnen zu sagen ist (McMahon 1994, 286): - Ploetzlicher Tod, weil alle Sprecher sterben. - Politisch begrundeter Tod, zum Beispiel durch ein Massaker. Die UEbriggebliebenen meiden ihre Sprache zum Selbstschutz, weil sie Angst davor haben, durch ihre Sprache erkannt zu werden und demselben Schicksal zu erliegen. - Bottom-to-top-Tod: Die Sprache verschwindet komplett aus dem Alltag aber bleibt in rituellen Praktiken erhalten. Nach

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
12 December 2013
Pages
36
ISBN
9783656556121

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,0, Universitat Wien (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Robert Aitchison stellt in seinem Buch Language change: progress or decay die interessante Frage: Human beings never stop talking. How then can a language die out? (Aitchison 1991, 197) Diese Frage nach der Ursache des Verschwindens einer Sprache steht im Zentrum der uberraschenderweise erst relativ jungen Sprachtod-Untersuchung. Der Volksmund spricht dagegen schon lange von angeblich toten Sprachen wie etwa Latein. Doch Latein entwickelte sich durch normalen Sprachwandel zu den romanischen Sprache wie Italienisch, Franzoesisch, Sardinisch etc. Auch Altgriechisch wurde durch Sprachwandel zu Neugriechisch und ist somit alles andere als tot. Wahrer Sprachtod hingegen involviert Sprachkontakt und normalen linguistischen Wandel, bedingt durch eine neu auftretende, aus politischen und sozialen Grunden dominierende Sprache. Dabei lernt die junge Generation die alte Sprache von den Eltern, wird aber von Beginn an und spater vor allem in der Schule mit einer neuen Sprache vertraut gemacht, welche als nutzlicher und moderner erscheint. In solch einer Situation kann es zu zwei Phanomenen kommen- zu Sprachselbstmord und Sprachmord, auf welche in dieser Arbeit genauer eingegangen werden soll. Drei Arten des Sprachtods, namlich solche durch Verlust, sollen zwar nicht vergessen, aber in dieser Arbeit auch nicht weiter behandelt werden, da rein linguistisch gesehen nicht viel zu ihnen zu sagen ist (McMahon 1994, 286): - Ploetzlicher Tod, weil alle Sprecher sterben. - Politisch begrundeter Tod, zum Beispiel durch ein Massaker. Die UEbriggebliebenen meiden ihre Sprache zum Selbstschutz, weil sie Angst davor haben, durch ihre Sprache erkannt zu werden und demselben Schicksal zu erliegen. - Bottom-to-top-Tod: Die Sprache verschwindet komplett aus dem Alltag aber bleibt in rituellen Praktiken erhalten. Nach

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Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
12 December 2013
Pages
36
ISBN
9783656556121