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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur die konkreten Bezuge auf Vertreter des vorromantischen Theaters (besonders Iffland und Boettiger) rucken Ludwig Tiecks Theaterstuck Der gestiefelte Kater in den Blickpunkt intertextueller Forschung. Die durch die romantische Poetik erstrebte und im gestiefelten Kater realisierte Vereinigung von Epik und Dramatik, sowie besonders das Hauptthema des Stucks, das Scheitern der theatralischen Kommunikation machen Tiecks Lustspiel zum Gegenstand einer rezeptionsorientierten, intertextuellen Analyse. Als ein Hauptgrund fur das Scheitern der theatralischen Kommunikation erscheinen die zahlreichen dem Text des fiktiven Theaterstucks immanenten, intertextuellen Referenzen, sowie die von den Zuschauern im Rezeptionsprozess an das Stuck herangefuhrten, intertextuell gelenkten Interpretationsversuche. Das fiktive Stuck wird nicht, wie es der fiktive Autor am Ende fordert, fur sich wahrgenommen, sondern loest bei seinen Zuschauern verschiedenartige intertextuelle Bezuge aus, die die Rezeption steuern und - im Sinne des fiktiven Autors - verfalschen. Die mehrfach von den fiktiven Zuschauern formulierten Motive der ‘Tollheit’ und ‘Verrucktheit’, die das fiktive Stuck hervorruft, scheinen das Resultat eben dieser misslingenden Versuche einer intertextuell gelenkten Textinterpretation zu sein. Das fiktive Stuck entspricht nicht den Erwartungen der theatralischen Gattungen, in deren Rahmen seine Zuschauer es zu verstehen versuchen, samtliche gattungsgebundenen Handlungsvorhersagen und Wertungsversuche schlagen fehl: das fiktive Stuck erscheint seinen Zuschauern als inkoharent.
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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur die konkreten Bezuge auf Vertreter des vorromantischen Theaters (besonders Iffland und Boettiger) rucken Ludwig Tiecks Theaterstuck Der gestiefelte Kater in den Blickpunkt intertextueller Forschung. Die durch die romantische Poetik erstrebte und im gestiefelten Kater realisierte Vereinigung von Epik und Dramatik, sowie besonders das Hauptthema des Stucks, das Scheitern der theatralischen Kommunikation machen Tiecks Lustspiel zum Gegenstand einer rezeptionsorientierten, intertextuellen Analyse. Als ein Hauptgrund fur das Scheitern der theatralischen Kommunikation erscheinen die zahlreichen dem Text des fiktiven Theaterstucks immanenten, intertextuellen Referenzen, sowie die von den Zuschauern im Rezeptionsprozess an das Stuck herangefuhrten, intertextuell gelenkten Interpretationsversuche. Das fiktive Stuck wird nicht, wie es der fiktive Autor am Ende fordert, fur sich wahrgenommen, sondern loest bei seinen Zuschauern verschiedenartige intertextuelle Bezuge aus, die die Rezeption steuern und - im Sinne des fiktiven Autors - verfalschen. Die mehrfach von den fiktiven Zuschauern formulierten Motive der ‘Tollheit’ und ‘Verrucktheit’, die das fiktive Stuck hervorruft, scheinen das Resultat eben dieser misslingenden Versuche einer intertextuell gelenkten Textinterpretation zu sein. Das fiktive Stuck entspricht nicht den Erwartungen der theatralischen Gattungen, in deren Rahmen seine Zuschauer es zu verstehen versuchen, samtliche gattungsgebundenen Handlungsvorhersagen und Wertungsversuche schlagen fehl: das fiktive Stuck erscheint seinen Zuschauern als inkoharent.