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Originalitat und Epigonentum in Gottfried Kellers Novellen: Eine Analyse des dichterischen Originalitatsverstandnisses Gottfried Kellers
Paperback

Originalitat und Epigonentum in Gottfried Kellers Novellen: Eine Analyse des dichterischen Originalitatsverstandnisses Gottfried Kellers

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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz Gottfried Keller and the Fate of the Epigone beschaftigt sich Kaspar T. LOCHER mit einer das dichterische Werk KELLERS durchziehenden Thematik, die den realistischen Autor wahrend seines gesamten literarischen Schaffens beschaftigt haben muss: Das ausgehende 19. Jahrhundert erschien Gottfried KELLER als eine epigonale Epoche, in der den Menschen fremdbestimmt von den ausseren Einwirkungen des prosaischen industriellen Zeitalters ihre Spontaneitat und Naturlichkeit, wie auch ihr Bezug zu kunstlerischem und literarischen Schaffen weitgehend verloren gegangen ist. Somit war auch die Rolle des Poeten im Vergleich zur Romantik stark marginalisiert. Vor dem Hintergrund und im Bewusstsein grosser Werke, die den Realisten voraus gegangen waren, fuhlte sich KELLER oft in der Rolle eines nur noch beobachtenden Aussenseiters und die Frage nach Originalitat und Epigonalitat in der Dichtung drangte sich dem von romantischen Vorbildern (wie z.B. GOETHE) stark beeinflussten Realisten geradezu auf. Hierdurch erklart sich LOCHER Keller’s loss of creative naivete and the resulting ironic and suspicious attitude toward all that has to do with poetic activity, especially his own. (LOCHER, 1960: 167) Was fur LOCHER, the final symptom of the epigone ist, namlich die Ironie und Selbstreflexivitat in Kellers Werken, findet seinen Ausdruck unter anderem in einem Gedicht KELLERS von 1847, in dem es heisst: Unser ist das Reich der Epigonen, / Die im grossen Herkulanum wohnen; / Seht wie ihr noch einen Tropfen presset / Aus den alten Schalen der Zitronen! / Geistig ist noch genug vorhanden, / Auch der Liebe Zucker wird noch lohnen. / Wasser fluthet uns in weiten Meeren, / Brauchen es am wenigsten zu schonen: / Braut den Trank fur lange Winternachte, / Bis uns bluhen neue Lenzenskronen. (KELLER, 1932: 61) O

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
8 November 2013
Pages
36
ISBN
9783656534358

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Aufsatz Gottfried Keller and the Fate of the Epigone beschaftigt sich Kaspar T. LOCHER mit einer das dichterische Werk KELLERS durchziehenden Thematik, die den realistischen Autor wahrend seines gesamten literarischen Schaffens beschaftigt haben muss: Das ausgehende 19. Jahrhundert erschien Gottfried KELLER als eine epigonale Epoche, in der den Menschen fremdbestimmt von den ausseren Einwirkungen des prosaischen industriellen Zeitalters ihre Spontaneitat und Naturlichkeit, wie auch ihr Bezug zu kunstlerischem und literarischen Schaffen weitgehend verloren gegangen ist. Somit war auch die Rolle des Poeten im Vergleich zur Romantik stark marginalisiert. Vor dem Hintergrund und im Bewusstsein grosser Werke, die den Realisten voraus gegangen waren, fuhlte sich KELLER oft in der Rolle eines nur noch beobachtenden Aussenseiters und die Frage nach Originalitat und Epigonalitat in der Dichtung drangte sich dem von romantischen Vorbildern (wie z.B. GOETHE) stark beeinflussten Realisten geradezu auf. Hierdurch erklart sich LOCHER Keller’s loss of creative naivete and the resulting ironic and suspicious attitude toward all that has to do with poetic activity, especially his own. (LOCHER, 1960: 167) Was fur LOCHER, the final symptom of the epigone ist, namlich die Ironie und Selbstreflexivitat in Kellers Werken, findet seinen Ausdruck unter anderem in einem Gedicht KELLERS von 1847, in dem es heisst: Unser ist das Reich der Epigonen, / Die im grossen Herkulanum wohnen; / Seht wie ihr noch einen Tropfen presset / Aus den alten Schalen der Zitronen! / Geistig ist noch genug vorhanden, / Auch der Liebe Zucker wird noch lohnen. / Wasser fluthet uns in weiten Meeren, / Brauchen es am wenigsten zu schonen: / Braut den Trank fur lange Winternachte, / Bis uns bluhen neue Lenzenskronen. (KELLER, 1932: 61) O

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Paperback
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Grin Publishing
Date
8 November 2013
Pages
36
ISBN
9783656534358