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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Stuttgart, fruher: Berufsakademie Stuttgart (Sozialwesen), Veranstaltung: Soziologie der Lebensalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einigen Jahren war mir das Thema Magersucht sozusagen ziemlich egal. Ich wusste nichts daruber. Ich hatte nichts damit zu tun. Ich kannte niemanden, der diese Krankheit hatte. […] Dann ging alles sehr schnell. Meine Freundin kam von einem auf den anderen Tag ins Krankenhaus, wo sie fur das nachste halbe Jahr auch blieb. Endlich konnte sie sich mir und anderen wieder oeffnen. Doch es gab oft Momente, in denen mir alles sehr hoffnungslos erschien. Manchmal dachte ich, sie wurde sterben. Zu dieser Zeit fing auch mein 13-jahriger Bruder an zu hungern. Obwohl ich ihm standig erzahlte, wie schlecht es meiner Freundin im Krankenhaus ginge, schien ihn das nicht abzuschrecken. Im Gegenteil sah er wohl nur, wie viel Aufmerksamkeit ihr entgegengebracht wurde. Und mir scheint heute, dass er diese Aufmerksamkeit auch wollte. Bald musste auch er ins Krankenhaus, eine Spezialklinik fur Essstoerungen. Oft uberlegte ich, wer es wohl schneller oder eher schaffen wurde, die Krankheit zu uberwinden, und ob es uberhaupt noch eine Heilungschance gab. Nach einem halben Jahr liess sich meine Freundin entgegen dem Rat des Arztes (sie war ja volljahrig) aus dem Krankenhaus entlassen. Und trotz meiner Vorbehalte schaffte sie es tatsachlich mit Therapie und der Hilfe ihrer Familie aus dem Teufelskreis auszusteigen. Heute ist sie eine gluckliche, gesunde junge Frau und hat eine ziemlich normale Einstellung zum Essen. Auch meine Bruder machte einen grossen Kampf durch. Er erreichte letztendlich das Mindestgewicht und kann es auch halten. Seine Probleme hat er aber, trotz Therapie bis heute, noch nicht bewaltigt. Jetzt befindet er sich mit 14 Jahren mitten in der Pubertat und hat dadurch noch mehr Probleme mit sich selbst. Aus diesen Erfah
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Stuttgart, fruher: Berufsakademie Stuttgart (Sozialwesen), Veranstaltung: Soziologie der Lebensalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einigen Jahren war mir das Thema Magersucht sozusagen ziemlich egal. Ich wusste nichts daruber. Ich hatte nichts damit zu tun. Ich kannte niemanden, der diese Krankheit hatte. […] Dann ging alles sehr schnell. Meine Freundin kam von einem auf den anderen Tag ins Krankenhaus, wo sie fur das nachste halbe Jahr auch blieb. Endlich konnte sie sich mir und anderen wieder oeffnen. Doch es gab oft Momente, in denen mir alles sehr hoffnungslos erschien. Manchmal dachte ich, sie wurde sterben. Zu dieser Zeit fing auch mein 13-jahriger Bruder an zu hungern. Obwohl ich ihm standig erzahlte, wie schlecht es meiner Freundin im Krankenhaus ginge, schien ihn das nicht abzuschrecken. Im Gegenteil sah er wohl nur, wie viel Aufmerksamkeit ihr entgegengebracht wurde. Und mir scheint heute, dass er diese Aufmerksamkeit auch wollte. Bald musste auch er ins Krankenhaus, eine Spezialklinik fur Essstoerungen. Oft uberlegte ich, wer es wohl schneller oder eher schaffen wurde, die Krankheit zu uberwinden, und ob es uberhaupt noch eine Heilungschance gab. Nach einem halben Jahr liess sich meine Freundin entgegen dem Rat des Arztes (sie war ja volljahrig) aus dem Krankenhaus entlassen. Und trotz meiner Vorbehalte schaffte sie es tatsachlich mit Therapie und der Hilfe ihrer Familie aus dem Teufelskreis auszusteigen. Heute ist sie eine gluckliche, gesunde junge Frau und hat eine ziemlich normale Einstellung zum Essen. Auch meine Bruder machte einen grossen Kampf durch. Er erreichte letztendlich das Mindestgewicht und kann es auch halten. Seine Probleme hat er aber, trotz Therapie bis heute, noch nicht bewaltigt. Jetzt befindet er sich mit 14 Jahren mitten in der Pubertat und hat dadurch noch mehr Probleme mit sich selbst. Aus diesen Erfah