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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Fruehgeschichte, Antike, Note: 2, Justus-Liebig-Universitaet Giessen (Institut fuer Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar "Die Landwirtschaft Roms in der Darstellung roemischer Autoren", Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Feiertage sollen eingehalten werden", heisst eine der ersten Anweisungen von Cato an seinen Gutsverwalter.1 Und Varro beginnt seine Gespraeche ueber die Landwirtschaft nicht eher, als dass er die zwoelf Goetter angerufen hat, die "vor allem der Bauern Lenker sind".2 Dies zeigt, wie fest verankert die Religion im roemischen Landleben war - und zwar nicht als theologische Grundlage, sondern als ganz konkreter, obligater Kult, der den baeuerlichen Lebensrhythmus zwischen Saat und Ernte begleitete. Erfolg hing eng mit der genauen Befolgung der sakralen Vorschrift zusammen, Misserfolg war oft auf mangelnde Sorgfalt bei ihrer Ausfuehrung zurueckzufuehren. Die Liste der - z.T. sehr komplexen - Vorschriften aber war lang und kaum jemand wird sie bis ins letzte gekannt haben. Nicht zuletzt deshalb sahen es die grossen roemischen Agrarschriftsteller als ihre Aufgabe an, dem Bauern auch in dieser Hinsicht Orientierungshilfe und Richtschnur zu sein. Die vorliegende Arbeit wird versuchen, die landwirtschaftlichen Abhandlungen der drei grossen Agrarexperten Marcus Porcius Cato, Marcus Terentius Varro und Lucius Iunius Moderatus Columella auf ihren religioes-kultischen Gehalt zu untersuchen. Dabei soll geklaert werden, welche Maechte und Gottheiten der Landbewohner verehrte, bei welchen Anlaessen er sich an sie wandte, welche rituellen Zeremonien er dabei vollzog, welche Opfer er darbrachte und schliesslich, was er zu bewirken hoffte. Hierbei soll die Tatsache beruecksichtigt werden, dass die Kulthandlungen, wie sie sich in den zugrundeliegenden Quellen praesentieren, bereits spaetere Umformungen einer nebelhaften Urform sind; das letztliche Ziel kann also nur sein, Hinzugekommenes und Eigentliches zu trennen und gesonder
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Weltgeschichte - Fruehgeschichte, Antike, Note: 2, Justus-Liebig-Universitaet Giessen (Institut fuer Alte Geschichte), Veranstaltung: Proseminar "Die Landwirtschaft Roms in der Darstellung roemischer Autoren", Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Feiertage sollen eingehalten werden", heisst eine der ersten Anweisungen von Cato an seinen Gutsverwalter.1 Und Varro beginnt seine Gespraeche ueber die Landwirtschaft nicht eher, als dass er die zwoelf Goetter angerufen hat, die "vor allem der Bauern Lenker sind".2 Dies zeigt, wie fest verankert die Religion im roemischen Landleben war - und zwar nicht als theologische Grundlage, sondern als ganz konkreter, obligater Kult, der den baeuerlichen Lebensrhythmus zwischen Saat und Ernte begleitete. Erfolg hing eng mit der genauen Befolgung der sakralen Vorschrift zusammen, Misserfolg war oft auf mangelnde Sorgfalt bei ihrer Ausfuehrung zurueckzufuehren. Die Liste der - z.T. sehr komplexen - Vorschriften aber war lang und kaum jemand wird sie bis ins letzte gekannt haben. Nicht zuletzt deshalb sahen es die grossen roemischen Agrarschriftsteller als ihre Aufgabe an, dem Bauern auch in dieser Hinsicht Orientierungshilfe und Richtschnur zu sein. Die vorliegende Arbeit wird versuchen, die landwirtschaftlichen Abhandlungen der drei grossen Agrarexperten Marcus Porcius Cato, Marcus Terentius Varro und Lucius Iunius Moderatus Columella auf ihren religioes-kultischen Gehalt zu untersuchen. Dabei soll geklaert werden, welche Maechte und Gottheiten der Landbewohner verehrte, bei welchen Anlaessen er sich an sie wandte, welche rituellen Zeremonien er dabei vollzog, welche Opfer er darbrachte und schliesslich, was er zu bewirken hoffte. Hierbei soll die Tatsache beruecksichtigt werden, dass die Kulthandlungen, wie sie sich in den zugrundeliegenden Quellen praesentieren, bereits spaetere Umformungen einer nebelhaften Urform sind; das letztliche Ziel kann also nur sein, Hinzugekommenes und Eigentliches zu trennen und gesonder