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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Politische Theorie), Veranstaltung: PS Schrankenloser Egoismus? - Staat und Individualinteresse im klassischen und modernen Liberalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Eigentum ist eine Frucht von Arbeit. Eigentum ist wunschenswert, ein positives Gut in der Welt. Dass einige reich sind, zeigt, dass andere reich werden koennen, und das ist wiederum eine Ermutigung fur Fleiss und Unternehmensgeist. (Abraham Lincoln) Wieviel Eigentum darf ein einzelner Mensch besitzen? Gibt es so etwas wie einen Massstab oder eine Regel? Wenn ja, wie ist der Massstab selbst begrundet und misst er auch das, was er messen soll? Dies ist nur ein Fragenkomplex, der exemplarisch aufzeigen soll, wie relevant Lockes Arbeit bis heute geblieben ist. Locke war unter anderem auf der Suche nach Antworten bezuglich der Legitimation von Eigentumsrechten. Seine Erklarung, dass Eigentumsrechte durch menschlichen Arbeitseinsatz geltend gemacht werden koennen loeste einen Paradigmenwechsel in der Geistesgeschichte aus. Seine 1689 erschienene Eigentumstheorie bildet bis heute mit die Rechtsgrundlage fur das Eigentum in vielen Staaten. Arbeit und Eigentum sind zwei zentrale Begriffe, zwei Leitgedanken der modernen Gesellschaft. Auch in John Lockes politischer Theorie stehen die beiden Begriffe im Mittelpunkt. Lockes Thesen werden seitdem kontrovers diskutiert und interpretiert. In mehr als 300 Jahren sind zahllose Textanalysen und Interpretationen entstanden, von denen in dieser Hausarbeit nur eine Auswahl behandelt werden kann. Die Arbeiten von Macpherson und Brocker stehen dabei im Vordergrund, wahrend auf Olivecrona, Tully, Kramer, Meyer und Waldron abschnittsweise eingegangen wird. Einigkeit herrscht bei den meisten Interpreten darin, dass John Locke an der kopernikanischen Wende von der Okkupationstheorie1 zur Arbeitstheorie des Eigentums massgeblich beteiligt war. Diese H
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Politische Theorie), Veranstaltung: PS Schrankenloser Egoismus? - Staat und Individualinteresse im klassischen und modernen Liberalismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Eigentum ist eine Frucht von Arbeit. Eigentum ist wunschenswert, ein positives Gut in der Welt. Dass einige reich sind, zeigt, dass andere reich werden koennen, und das ist wiederum eine Ermutigung fur Fleiss und Unternehmensgeist. (Abraham Lincoln) Wieviel Eigentum darf ein einzelner Mensch besitzen? Gibt es so etwas wie einen Massstab oder eine Regel? Wenn ja, wie ist der Massstab selbst begrundet und misst er auch das, was er messen soll? Dies ist nur ein Fragenkomplex, der exemplarisch aufzeigen soll, wie relevant Lockes Arbeit bis heute geblieben ist. Locke war unter anderem auf der Suche nach Antworten bezuglich der Legitimation von Eigentumsrechten. Seine Erklarung, dass Eigentumsrechte durch menschlichen Arbeitseinsatz geltend gemacht werden koennen loeste einen Paradigmenwechsel in der Geistesgeschichte aus. Seine 1689 erschienene Eigentumstheorie bildet bis heute mit die Rechtsgrundlage fur das Eigentum in vielen Staaten. Arbeit und Eigentum sind zwei zentrale Begriffe, zwei Leitgedanken der modernen Gesellschaft. Auch in John Lockes politischer Theorie stehen die beiden Begriffe im Mittelpunkt. Lockes Thesen werden seitdem kontrovers diskutiert und interpretiert. In mehr als 300 Jahren sind zahllose Textanalysen und Interpretationen entstanden, von denen in dieser Hausarbeit nur eine Auswahl behandelt werden kann. Die Arbeiten von Macpherson und Brocker stehen dabei im Vordergrund, wahrend auf Olivecrona, Tully, Kramer, Meyer und Waldron abschnittsweise eingegangen wird. Einigkeit herrscht bei den meisten Interpreten darin, dass John Locke an der kopernikanischen Wende von der Okkupationstheorie1 zur Arbeitstheorie des Eigentums massgeblich beteiligt war. Diese H