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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Man koennte sich fragen, was Doeblin Mitte der dreissiger Jahre, als die faschistische Gefahr schon deutlich sichtbar war, dazu motivieren konnte, einen Roman scheinbar so voellig losgeloest von der politischen Realitat zu schreiben, wie die Erzahlung uber die fruhen Eroberungen der Weissen in Sudamerika - Amazonas. Manche warfen ihm sogar vor, dass es fur einen Geschichtsroman die falsche Zeit sei und dass er sich doch bitte der gegenwartigen Realitat zuwenden solle. Spatestens mit dem im Anschluss an die Amazonas-Trilogie erschienenen Essay Prometheus und das Primitive sollte allerdings deutlich geworden sein, dass sich die Trilogie durchaus mit der damaligen politischen Aktualitat beschaftigte. So kommt auch Kittstein zu dem Schluss, dass der Essay zutiefst gepragt ist vom Gegenwartsinteresse des Verfassers (Kittstein 2006, S.289) und in erster Linie das Ziel verfolgt, den Nationalsozialismus aus der historischen Entwicklung Europas heraus verstandlich zu machen. (Kittstein 2006, S.289) Betrachtet man die Amazonas-Trilogie also als ebensolchen Erklarungsversuch, so wird dem Vorwurf, es sei die falsche Zeit fur einen Geschichtsroman, der Boden unter den Fussen weggezogen. Auch der Vorwurf mangelnder Kontinuitat zwischen den Banden kann in diesem Kontext zuruckgewiesen werden…
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Man koennte sich fragen, was Doeblin Mitte der dreissiger Jahre, als die faschistische Gefahr schon deutlich sichtbar war, dazu motivieren konnte, einen Roman scheinbar so voellig losgeloest von der politischen Realitat zu schreiben, wie die Erzahlung uber die fruhen Eroberungen der Weissen in Sudamerika - Amazonas. Manche warfen ihm sogar vor, dass es fur einen Geschichtsroman die falsche Zeit sei und dass er sich doch bitte der gegenwartigen Realitat zuwenden solle. Spatestens mit dem im Anschluss an die Amazonas-Trilogie erschienenen Essay Prometheus und das Primitive sollte allerdings deutlich geworden sein, dass sich die Trilogie durchaus mit der damaligen politischen Aktualitat beschaftigte. So kommt auch Kittstein zu dem Schluss, dass der Essay zutiefst gepragt ist vom Gegenwartsinteresse des Verfassers (Kittstein 2006, S.289) und in erster Linie das Ziel verfolgt, den Nationalsozialismus aus der historischen Entwicklung Europas heraus verstandlich zu machen. (Kittstein 2006, S.289) Betrachtet man die Amazonas-Trilogie also als ebensolchen Erklarungsversuch, so wird dem Vorwurf, es sei die falsche Zeit fur einen Geschichtsroman, der Boden unter den Fussen weggezogen. Auch der Vorwurf mangelnder Kontinuitat zwischen den Banden kann in diesem Kontext zuruckgewiesen werden…