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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aussenpolitik Australiens wird seit jeher stark davon beeinflusst, dass das Land als Mitglied der westlichen Wertegemeinschaft geographisch fernab der ubrigen westlichen Industrielander liegt. Nach der Dekolonisation der pazifischen Nachbarstaaten beschrankte Australien seinen Einfluss in der Region auf umfangreiche Entwicklungshilfe fur die unterentwickelten Nachbarstaaten. Militarisches Engagement oder gar Interventionen in den pazifischen Kleinstaaten standen kaum zur Debatte. Auch nach dem Ende des Kalten Krieges anderte sich zunachst wenig an dieser Praxis, wenngleich sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die sicherheitspolitischen Doktrinen Forward Defence und Defence of Australia regelmassig abwechselten. Um die Jahrtausendwende jedoch intervenierte Australien zweimal in seiner Nachbarschaft: Im Jahr 1999 wurden die International Forces East Timor (INTERFET) als Reaktion auf blutige Auseinandersetzungen zwischen Unabhangigkeitsbefurwortern und -gegnern entsandt und 2003 sollte die Regional Assistance Mission in Solomon Islands (RAMSI) ahnliche Unruhen zwischen verschiedenen indigenen Gruppen beenden und dem Gesetz wieder Geltung verschaffen. Auf den ersten Blick scheinen beide Interventionen sehr ahnlich: In beiden Fallen waren soziale Unruhen und burgerkriegsahnliche Zustande der Anlass fur die Intervention, beide Male war es die liberal-konservative Regierung, die den Einsatz beschloss, jeweils stand die Bevoelkerungsmehrheit hinter dem militarischen Engagement und je gelang es schnell die Gewalttaten zu beenden. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich jedoch wesentliche Unterschiede. Fur INTERFET gab es eine Sicherheitsrats-Resolution, die den Einsatz mandatierte, RAMSI ist aufgrund der fehlenden UN-Mandatierung voelkerrechtlich zumindest umstritten. O
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aussenpolitik Australiens wird seit jeher stark davon beeinflusst, dass das Land als Mitglied der westlichen Wertegemeinschaft geographisch fernab der ubrigen westlichen Industrielander liegt. Nach der Dekolonisation der pazifischen Nachbarstaaten beschrankte Australien seinen Einfluss in der Region auf umfangreiche Entwicklungshilfe fur die unterentwickelten Nachbarstaaten. Militarisches Engagement oder gar Interventionen in den pazifischen Kleinstaaten standen kaum zur Debatte. Auch nach dem Ende des Kalten Krieges anderte sich zunachst wenig an dieser Praxis, wenngleich sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die sicherheitspolitischen Doktrinen Forward Defence und Defence of Australia regelmassig abwechselten. Um die Jahrtausendwende jedoch intervenierte Australien zweimal in seiner Nachbarschaft: Im Jahr 1999 wurden die International Forces East Timor (INTERFET) als Reaktion auf blutige Auseinandersetzungen zwischen Unabhangigkeitsbefurwortern und -gegnern entsandt und 2003 sollte die Regional Assistance Mission in Solomon Islands (RAMSI) ahnliche Unruhen zwischen verschiedenen indigenen Gruppen beenden und dem Gesetz wieder Geltung verschaffen. Auf den ersten Blick scheinen beide Interventionen sehr ahnlich: In beiden Fallen waren soziale Unruhen und burgerkriegsahnliche Zustande der Anlass fur die Intervention, beide Male war es die liberal-konservative Regierung, die den Einsatz beschloss, jeweils stand die Bevoelkerungsmehrheit hinter dem militarischen Engagement und je gelang es schnell die Gewalttaten zu beenden. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich jedoch wesentliche Unterschiede. Fur INTERFET gab es eine Sicherheitsrats-Resolution, die den Einsatz mandatierte, RAMSI ist aufgrund der fehlenden UN-Mandatierung voelkerrechtlich zumindest umstritten. O