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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Politikwissenschaft - webbasierte Netzwerkstrukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der ersten Halfte des Jahres 2012 verging kaum eine Woche, in der nicht eine Zeitung, ein Radiosender oder ein Weblog uber die weltweiten Proteste gegen das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) berichtet hat. Die Mobilisierungskraft, welche die Protestbewegung entwickelt konnte, rief Erstaunen und Anerkennung hervor. Zu den wichtigsten Feststellungen gehoerte, dass die Anti-ACTA-Bewegung sich in zahlreichen Elementen von klassischen Protestbewegungen abhebt. Zum einen stehen die digitalen Medien im Mittelpunkt des Protests und werden nicht nur zur Mobilisierung genutzt. Zweitens fallt die grosse Geschwindigkeit auf, mit der sich die Proteste formierten und sich rasend schnell verbreiteten. Dann waren die Proteste auch ausserst erfolgreich. Es gelang den Protestierenden das Abkommen innerhalb weniger Monate zu Fall zu bringen, obschon es von den Regierungen zahlreicher Lander bereits Jahre zuvor vorbereitet wurde und eine Verabschiedung durch die EU als unumstritten galt. Und schliesslich ist es auf den ersten Blick schwierig, die Akteure Anti- ACTA-Bewegung zu fassen. Zu diffus und vielgestaltig sind die zum Teil anonym auftretenden und meist ohne hierarchische Struktur organisierten Akteure. In dieser Arbeit soll mit Hilfe zweier Modelle von Mark Granovetter (1973) und Charles Tilly (2003) der Mobilisierungserfolg der Anti-ACTA-Bewegung in Deutschland erklart werden. Die Analyse stutzt sich dabei zum einen auf den Netzwerkansatz und zum anderen auf Thesen zur Entstehung von kollektiver Identitat. Die These der Hausarbeit lautet: Die grosse Mobilisierungsmacht der Anti-ACTA-Bewegung grundet auf der Kombination von vielen heterogenen Akteuren, die uber schwache Beziehungen mit Bruckenfunktion miteinander verbund
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Politikwissenschaft - webbasierte Netzwerkstrukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der ersten Halfte des Jahres 2012 verging kaum eine Woche, in der nicht eine Zeitung, ein Radiosender oder ein Weblog uber die weltweiten Proteste gegen das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) berichtet hat. Die Mobilisierungskraft, welche die Protestbewegung entwickelt konnte, rief Erstaunen und Anerkennung hervor. Zu den wichtigsten Feststellungen gehoerte, dass die Anti-ACTA-Bewegung sich in zahlreichen Elementen von klassischen Protestbewegungen abhebt. Zum einen stehen die digitalen Medien im Mittelpunkt des Protests und werden nicht nur zur Mobilisierung genutzt. Zweitens fallt die grosse Geschwindigkeit auf, mit der sich die Proteste formierten und sich rasend schnell verbreiteten. Dann waren die Proteste auch ausserst erfolgreich. Es gelang den Protestierenden das Abkommen innerhalb weniger Monate zu Fall zu bringen, obschon es von den Regierungen zahlreicher Lander bereits Jahre zuvor vorbereitet wurde und eine Verabschiedung durch die EU als unumstritten galt. Und schliesslich ist es auf den ersten Blick schwierig, die Akteure Anti- ACTA-Bewegung zu fassen. Zu diffus und vielgestaltig sind die zum Teil anonym auftretenden und meist ohne hierarchische Struktur organisierten Akteure. In dieser Arbeit soll mit Hilfe zweier Modelle von Mark Granovetter (1973) und Charles Tilly (2003) der Mobilisierungserfolg der Anti-ACTA-Bewegung in Deutschland erklart werden. Die Analyse stutzt sich dabei zum einen auf den Netzwerkansatz und zum anderen auf Thesen zur Entstehung von kollektiver Identitat. Die These der Hausarbeit lautet: Die grosse Mobilisierungsmacht der Anti-ACTA-Bewegung grundet auf der Kombination von vielen heterogenen Akteuren, die uber schwache Beziehungen mit Bruckenfunktion miteinander verbund