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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Professur fur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit), Veranstaltung: Vorlesung/Seminar: Europaische Wirtschafts- und Sozialgeschichte II: Das 19. Jahrhundert, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ara des deutschen Kolonialreiches war im Vergleich zu anderen europaischen Kolonialmachten sehr kurz und gerade in der Anfangsphase durch eine wenig stringente Politik gekennzeichnet. Die anfanglichen Bestrebungen einer kolonialen Expansion des Deutschen Reiches sind nicht auf die Initiative von Politikern zuruckzufuhren, vielmehr gingen die ersten Impulse von deutschen - und hier vornehmlich von den hanseatischen -Handelshausern aus, die bereits seit Jahren Handel in Ubersee betrieben. Diese Handelshauser waren es dann auch, die immer wieder auf Unterstutzung durch das Reich ihrer uberseeischen Handelsunternehmungen drangten, was erst einmal den Schluss nahe legt, dass sich der Erwerb von Kolonien primar auf wirtschaftliche Aspekte zuruckfuhren lasst. Obschon naturlich die Verbindung der Interessen deutscher Handelshauser mit der spateren Kolonialpolitik nicht von der Hand zu weisen ist, entsprache solch eine exklusive Argumentation doch eher der marxistischen Ideologie, die den Imperialismus als dem Kapitalismus inharent betrachtet. In der Forschung werden die okonomischen Aspekte in eine Reihe anderer Faktoren eingebettet, die sich wechselseitig bedingten und erganzten. So werden politische, psychologische und ideologische Faktoren angefuhrt, um den ‘okonomischen Irrationalismus’ der deutschen kolonialen Epoche zu begrunden. Wehler nimmt den wirtschaftlichen Motiven nicht die Prominenz, stellt ihnen aber die sozial bedingten Faktoren gegenuber, die in seiner Theorie des ‘Sozialimperialismus’ munden, der die inneren Spannungen des Reichs nach auen ableiten sollte.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Professur fur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Neuzeit), Veranstaltung: Vorlesung/Seminar: Europaische Wirtschafts- und Sozialgeschichte II: Das 19. Jahrhundert, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ara des deutschen Kolonialreiches war im Vergleich zu anderen europaischen Kolonialmachten sehr kurz und gerade in der Anfangsphase durch eine wenig stringente Politik gekennzeichnet. Die anfanglichen Bestrebungen einer kolonialen Expansion des Deutschen Reiches sind nicht auf die Initiative von Politikern zuruckzufuhren, vielmehr gingen die ersten Impulse von deutschen - und hier vornehmlich von den hanseatischen -Handelshausern aus, die bereits seit Jahren Handel in Ubersee betrieben. Diese Handelshauser waren es dann auch, die immer wieder auf Unterstutzung durch das Reich ihrer uberseeischen Handelsunternehmungen drangten, was erst einmal den Schluss nahe legt, dass sich der Erwerb von Kolonien primar auf wirtschaftliche Aspekte zuruckfuhren lasst. Obschon naturlich die Verbindung der Interessen deutscher Handelshauser mit der spateren Kolonialpolitik nicht von der Hand zu weisen ist, entsprache solch eine exklusive Argumentation doch eher der marxistischen Ideologie, die den Imperialismus als dem Kapitalismus inharent betrachtet. In der Forschung werden die okonomischen Aspekte in eine Reihe anderer Faktoren eingebettet, die sich wechselseitig bedingten und erganzten. So werden politische, psychologische und ideologische Faktoren angefuhrt, um den ‘okonomischen Irrationalismus’ der deutschen kolonialen Epoche zu begrunden. Wehler nimmt den wirtschaftlichen Motiven nicht die Prominenz, stellt ihnen aber die sozial bedingten Faktoren gegenuber, die in seiner Theorie des ‘Sozialimperialismus’ munden, der die inneren Spannungen des Reichs nach auen ableiten sollte.