Verhandlungsspiele in Theorie und Praxis: Eine empirische und experimentelle Analyse aus der Spieltheorie

OEzcan Ihtiyar

Verhandlungsspiele in Theorie und Praxis: Eine empirische und experimentelle Analyse aus der Spieltheorie
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Published
18 April 2013
Pages
84
ISBN
9783656408017

Verhandlungsspiele in Theorie und Praxis: Eine empirische und experimentelle Analyse aus der Spieltheorie

OEzcan Ihtiyar

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Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat Kassel (Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Experimentelle Wirtschaftsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: If this is rationality, they want none of it (Aumann, 1992, 218). Zahlreiche Experimente wurden zu diversen Spielen wie zum Beispiel zum Gefangenen-Dilemma, Ultimatum-Spiel und Diktator-Spiel gespielt, um den Rational Choice Ansatz zu bekraftigen (der des homo oeconomicus), in dem rationales Verhalten aller Akteure unterstellt wird (Ockenfels, Raub, 2010, 1). Resultat vieler Studien war es jedoch, dass entgegen der dominanten Strategien, welche Gegenstand im Diktator-Spiel und Gefangen-Dilemma sind (Forsythe, Horowitz, Savin, Sefton, 1994, 347) und entgegen teilspielperfekter Nash-Gleichgewichte im Ultimatum-Spiel gespielt wurde (Guth et al., 2001, 162). Das Ultimatum-Spiel ist ein Verhandlungsspiel, in dem zwei Spieler uber die Aufteilung eines Kuchens (Geldsumme) verhandeln. Der Spieler1 (Proposer) unterbreitet dem Spieler2 (Responder) ein Angebot uber die Aufteilung des Kuchens. Nimmt der Responder an, wird gemass des Vorschlags des Proposers aufgeteilt, lehnt der Responder jedoch ab, bekommen beide Akteure nichts. Die Standardtheorie zum Ultimatum-Spiel sagt voraus, dass der Proposer dem Responder das minimal moegliche Angebot unterbreitet und der Responder diesen Betrag annimmt, da es sich im Ultimatum-Spiel um ein take-it-or-leave-it-Spiel handelt und 1 Cent > 0 Cent ist (Kahn, Murnighan, 1993, 1260). Jedoch haben bereits Werner Guth et al. 1982, die das erste Experiment zum Ultimatum-Spiel durchgefuhrt hatten, herausgefunden, dass das Modalangebot bei einer 50%-50% Aufteilung (equal split) liegt und Responder positive Angebote ablehnen, was nicht mit dem prophezeiten Gleichge-wicht einhergeht (Guth et al., 374). Die fur das Gefangenen-Dilemma und Diktator-Spiel existierenden dominanten Strategien werden in den Experimenten ebenfalls nicht beobachtet, sodass a

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