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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Universitat des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von einem mittelhochdeutschen Autor-Leser-Verhaltnis, in dem das Publikum dem Autor als tonangebende Instanz gegenuber steht (Bumke: 2005, 596) und damit definiert, was ein Text ist (Schmitt: 1992, 248), stellt sich, in Anbetracht der Illiteralitat des laienadligen Publikums (Bumke: 2005, 602), die Frage, inwiefern die auf uns gekommenen, mittelhochdeutschen Texte die damalige Auffassung von Text wiederspiegeln. Aus der Divergenz zu zeitgenoessischen Textkonzeptionen ergibt sich als Frage, welcher Gestalt ein vollstandiger, hoefischer Text gewesen sein muss und wie er zu rekonstruieren ist. Grundlage meines Rekonstruktionsversuches ist die Vorstellung von Text als Gewebe und damit als Gitternetz (Vater: 2001, 14). Das heisst, die Bausteine eines Textes mussen regelhaft, horizontal und vertikal miteinander verknupft sein; sowohl an der formalen Textoberflache (Bussmann: 1990, 389) als auch auf der damit verbundenen, tieferliegenden Sinnebene (Bussmann: 1990, 389). Darauf aufbauend ist zu fragen, welche Zeichen dem mittelhochdeutschen Dichter prinzipiell zur Verfugung stehen, wie diese zu klassifizieren sind (Fischer - Lichte, I: 1983, 27) und welche Modifikationsmoeglichkeiten zur Verfugung stehen (Fischer - Lichte, III: 1983, 13). Beantwortet wird die Frage mit einer Gleichsetzung von hoefischem Text und Theaterauffuhrung. Auf Grundlage vorgenannter UEberlegungen erfolgt die Erstellung eines Katalogs mittelhochdeutscher Zeichen. Die Unmoeglichkeit einen vollstandigen Zeichenkatalog zu erstellen, macht daruber hinaus die Entwicklung eines Ansatzes zur Generierung im Katalog fehlender Zeichen erforderlich. Hierfur wird auf Sprechakttheorie (Hindelang: 2010, 4) sowie C. Mullers Klassifikation von Gesten nach funktionalen Kriterien (Muller: 1996, 110) zuruckgegriffen. Weiterhin verlangt die Rekonstrukt
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Examensarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Universitat des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von einem mittelhochdeutschen Autor-Leser-Verhaltnis, in dem das Publikum dem Autor als tonangebende Instanz gegenuber steht (Bumke: 2005, 596) und damit definiert, was ein Text ist (Schmitt: 1992, 248), stellt sich, in Anbetracht der Illiteralitat des laienadligen Publikums (Bumke: 2005, 602), die Frage, inwiefern die auf uns gekommenen, mittelhochdeutschen Texte die damalige Auffassung von Text wiederspiegeln. Aus der Divergenz zu zeitgenoessischen Textkonzeptionen ergibt sich als Frage, welcher Gestalt ein vollstandiger, hoefischer Text gewesen sein muss und wie er zu rekonstruieren ist. Grundlage meines Rekonstruktionsversuches ist die Vorstellung von Text als Gewebe und damit als Gitternetz (Vater: 2001, 14). Das heisst, die Bausteine eines Textes mussen regelhaft, horizontal und vertikal miteinander verknupft sein; sowohl an der formalen Textoberflache (Bussmann: 1990, 389) als auch auf der damit verbundenen, tieferliegenden Sinnebene (Bussmann: 1990, 389). Darauf aufbauend ist zu fragen, welche Zeichen dem mittelhochdeutschen Dichter prinzipiell zur Verfugung stehen, wie diese zu klassifizieren sind (Fischer - Lichte, I: 1983, 27) und welche Modifikationsmoeglichkeiten zur Verfugung stehen (Fischer - Lichte, III: 1983, 13). Beantwortet wird die Frage mit einer Gleichsetzung von hoefischem Text und Theaterauffuhrung. Auf Grundlage vorgenannter UEberlegungen erfolgt die Erstellung eines Katalogs mittelhochdeutscher Zeichen. Die Unmoeglichkeit einen vollstandigen Zeichenkatalog zu erstellen, macht daruber hinaus die Entwicklung eines Ansatzes zur Generierung im Katalog fehlender Zeichen erforderlich. Hierfur wird auf Sprechakttheorie (Hindelang: 2010, 4) sowie C. Mullers Klassifikation von Gesten nach funktionalen Kriterien (Muller: 1996, 110) zuruckgegriffen. Weiterhin verlangt die Rekonstrukt