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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist ein Wunder? Was zeichnet spezifisch johanneische Wundergeschichten aus und wie hat man sie insgesamt zu bewerten? Auf diese Fragen werden Loesungsansatze anhand der Erzahlung des Weinwunders in Kana erarbeitet, die Olsson als one of the most mysterious texts in the NT bezeichnet hat. Viele sprechen von einem Luxuswunder, das wenig mit dem evangelischen Armutsideal der synoptischen Evangelien gemeinsam hat, sogar als anstoessig bewertet wird. Doch wie muss jene Erzahlung gelesen werden, um ein tieferes Verstandnis fur das gesamte vierte Evangelium zu gewinnen? Zu Beginn dieser Arbeit stellt sich die Frage nach der methodischen Vorgehensweise bezug-lich der sehr divergierenden Positionen im aktuellen Forschungsfeld zu der Bibelstelle Joh 2,1-11. Je nach Akzentuierung der synchronen bzw. diachronen Arbeitsschritte ergeben sich unterschiedliche Wege und Ergebnisse: Dabei stellt man polarisierende Tendenzen fest, die zum einen ein zusammenhangendes literarisches Kunstwerk eines genialen Dialektikers mit ironischem und kontrastierendem Koennen in jener Erzahlung feststellen, zum anderen ein redaktionelles Patchwork mit komplexer Diachronie und vielschichtiger Redaktionsge-schichte. Dennoch herrscht ein weites Mittelfeld, das sich zu dem ein oder anderen Aspekt zwischen den Polen hin und her bewegt. Gerade die Frage nach vorliegenden Quellen sorgt bis heute fur reichlich Diskussionsstoff. Eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit befasst sich mit dem Sitz im Leben: Reflektiert diese Bibelstelle ausschnitthaft johanneische Missionsarbeit und steht diese Mission in unmittelbarer Konkurrenzsituation zwischen der johanneischen Gemeinde und dem damals popularen Dionysos-Kult? Im Zuge dieser Frage ist eine genauere Analyse der Ursprunge und Entwick-lungen jenes Kultes vonnoeten, da viele weitere Kulte zeitgl
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist ein Wunder? Was zeichnet spezifisch johanneische Wundergeschichten aus und wie hat man sie insgesamt zu bewerten? Auf diese Fragen werden Loesungsansatze anhand der Erzahlung des Weinwunders in Kana erarbeitet, die Olsson als one of the most mysterious texts in the NT bezeichnet hat. Viele sprechen von einem Luxuswunder, das wenig mit dem evangelischen Armutsideal der synoptischen Evangelien gemeinsam hat, sogar als anstoessig bewertet wird. Doch wie muss jene Erzahlung gelesen werden, um ein tieferes Verstandnis fur das gesamte vierte Evangelium zu gewinnen? Zu Beginn dieser Arbeit stellt sich die Frage nach der methodischen Vorgehensweise bezug-lich der sehr divergierenden Positionen im aktuellen Forschungsfeld zu der Bibelstelle Joh 2,1-11. Je nach Akzentuierung der synchronen bzw. diachronen Arbeitsschritte ergeben sich unterschiedliche Wege und Ergebnisse: Dabei stellt man polarisierende Tendenzen fest, die zum einen ein zusammenhangendes literarisches Kunstwerk eines genialen Dialektikers mit ironischem und kontrastierendem Koennen in jener Erzahlung feststellen, zum anderen ein redaktionelles Patchwork mit komplexer Diachronie und vielschichtiger Redaktionsge-schichte. Dennoch herrscht ein weites Mittelfeld, das sich zu dem ein oder anderen Aspekt zwischen den Polen hin und her bewegt. Gerade die Frage nach vorliegenden Quellen sorgt bis heute fur reichlich Diskussionsstoff. Eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit befasst sich mit dem Sitz im Leben: Reflektiert diese Bibelstelle ausschnitthaft johanneische Missionsarbeit und steht diese Mission in unmittelbarer Konkurrenzsituation zwischen der johanneischen Gemeinde und dem damals popularen Dionysos-Kult? Im Zuge dieser Frage ist eine genauere Analyse der Ursprunge und Entwick-lungen jenes Kultes vonnoeten, da viele weitere Kulte zeitgl