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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.7, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Lessing - Dramen und Dramentheorie, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Aristoteles'Poetikals Mastab und methodische Autoritat Neben Horaz'Ars Poeticagilt diePoetikdes Aristoteles als altester poetologischer Text der Antike und damit erste bekannte Literaturtheorie Europas als grundlegendster literaturtheoretischer Text des Abendlandes. Die Rezeptionsgeschichte dieser leider nur unvollstandig erhaltenen Schrift, die Aristoteles wohl weniger zur Veroffentlichung, sondern vielmehr als Vorlesungsmanuskripts fur eine eingeweihte Horerschaft konzipiert hatte, beeinflusste die Entwicklung der europaischen Literatur in Theorie und Praxis sehr nachhaltig. Spatestens seit der Wiederentdeckung derPoetikzur Zeit der italienischen Renaissance, die sich im Zuge der zunehmenden Beschaftigung mit der griechischen Literatur vollzog, wurde der Text neu als von der Rhetorik geloste, eigenstandige Schrift erkannt und damit zum Fundament einer bis heute andauernden Tradition europaischer Dichtungstheorie. Innerhalb der aristotelischen Reflexion uber die grundlegenden Moglichkeiten dichterischer Schopfung, spielt das Wesen des Tragischen - die Abhandlungen uber die Komodie sind uber die Jahrhunderte verloren gegangen - eine besonders nachhaltige Rolle fur den folgenden poetologischen Diskurs. DiePoetikwurde nicht nur hinsichtlich einer verstarkten Rezeption und damit eines besseren Verstandnisses der griechischen Tragodie, die ihre Blutezeit im europaischen Klassizismus fand, zu einem Schlusselwerk der europaischen Literatur. Aristoteles’ Werk diente vor allem als zentrale Richtschnur innerhalb der Entwicklung mehr oder weniger verbindlicher Gattungstheorien und wurde bis in die heutige Zeit zu einem umstrittenen Zankapfel der verschiedensten Deutungsmodelle.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.7, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Lessing - Dramen und Dramentheorie, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Aristoteles'Poetikals Mastab und methodische Autoritat Neben Horaz'Ars Poeticagilt diePoetikdes Aristoteles als altester poetologischer Text der Antike und damit erste bekannte Literaturtheorie Europas als grundlegendster literaturtheoretischer Text des Abendlandes. Die Rezeptionsgeschichte dieser leider nur unvollstandig erhaltenen Schrift, die Aristoteles wohl weniger zur Veroffentlichung, sondern vielmehr als Vorlesungsmanuskripts fur eine eingeweihte Horerschaft konzipiert hatte, beeinflusste die Entwicklung der europaischen Literatur in Theorie und Praxis sehr nachhaltig. Spatestens seit der Wiederentdeckung derPoetikzur Zeit der italienischen Renaissance, die sich im Zuge der zunehmenden Beschaftigung mit der griechischen Literatur vollzog, wurde der Text neu als von der Rhetorik geloste, eigenstandige Schrift erkannt und damit zum Fundament einer bis heute andauernden Tradition europaischer Dichtungstheorie. Innerhalb der aristotelischen Reflexion uber die grundlegenden Moglichkeiten dichterischer Schopfung, spielt das Wesen des Tragischen - die Abhandlungen uber die Komodie sind uber die Jahrhunderte verloren gegangen - eine besonders nachhaltige Rolle fur den folgenden poetologischen Diskurs. DiePoetikwurde nicht nur hinsichtlich einer verstarkten Rezeption und damit eines besseren Verstandnisses der griechischen Tragodie, die ihre Blutezeit im europaischen Klassizismus fand, zu einem Schlusselwerk der europaischen Literatur. Aristoteles’ Werk diente vor allem als zentrale Richtschnur innerhalb der Entwicklung mehr oder weniger verbindlicher Gattungstheorien und wurde bis in die heutige Zeit zu einem umstrittenen Zankapfel der verschiedensten Deutungsmodelle.