Islamische Identitat und Hybriditat in Anna Pereras Roman Guantanamo Boy
Matthias Dickert
Islamische Identitat und Hybriditat in Anna Pereras Roman Guantanamo Boy
Matthias Dickert
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 2009 erschienen Roman Guantanamo Boy avancierte mittlerweile zu einem der bekanntesten Jugendromane in Grossbritannien. Er beschreibt einen Zeitraum von rund zwei Jahren, in dem sich das Leben des 15 jahrigen Khalid dramatisch verandert. Khalid gehoert zur zweiten Einwanderungsgeneration pakistanischer Eltern und ist (scheinbar) in der englischen Gesellschaft angekommen. Wahrend eines Besuchs in Pakistan wird er verhaftet und als potentieller Terrorist an die USA ausgeliefert. Er wird in Guantanamo Bay inhaftiert und prasentiert dem Leser die Hoelle auf Erden aus der Perspektive eines Jugendlichen. Amerika wird hier als torture nation beschrieben, die die traumatischen Ereignisse des 11. September 2001 mit einer Aufgabe des verklarten Blickes von Amerika beantwortet (melting pot idea, incarnation of democracy, land of hope and freedom etc.) Perera gelingt mit diesem Roman nicht nur eine kritische Reflexion der Vereinigten Staaten von Amerika, sondern durch die Wahl von Guantanamo Bay als Haupthandlungsort auch eine aktuelle Prasentation der Robinsonade.
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