Die 'klage' Der Margarete Von sterreich ber Vater Maximilian I. Und Neffen Karl (V.)

Horst Haub

Die 'klage' Der Margarete Von  sterreich  ber Vater Maximilian I. Und Neffen Karl (V.)
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Published
16 December 2012
Pages
128
ISBN
9783656334804

Die ‘klage’ Der Margarete Von sterreich ber Vater Maximilian I. Und Neffen Karl (V.)

Horst Haub

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zyklus von Klage-Gedichten der Margarete von sterreich (Cod. 2584, NB, Wien), in franz sischer Sprache abgefasst, wird zumeist als Erlebnislyrik gelesen. Als Zeugnis einer ungl cklich verlaufenen Beziehung Margaretes zu einem uns bisher unbekannten Liebhaber. Die unbefriedigende Erkenntnislage wird in der Regel durch den Hinweis erg nzt, dass ein angemessenes Verst ndnis des verr tselten Gedichtes nur m glich sei, so Kenntnisse der ‘realen Erlebnisvorg nge’ gewonnen werden k nnten, die dem Gedicht zu Grunde liegen. Die vorliegende Arbeit nimmt den Hinweis der bisherigen Forschung auf und versucht, die Aussagen ihres Gedichtes und die ‘realen Erlebnisvorg nge’, die zu Margaretes Dichtung f hrten, aufeinander beziehend, zu einem angemessenen Verst ndnis des Gedichtzyklus zu gelangen. Im Ergebnis stellt sich heraus, dass sich die Klagen Margaretes nicht an einen uns unbekannten Mann wenden, sondern, sehr gef hlsbeladen, vor allem an ihren Vater Kaiser Maximilian I. Diesem wirft sie in ihren Versen Lieblosigkeit, T uschung, ja Verrat vor und ein v llig falsches Verst ndnis von der Liebe. Den realen Hintergrund und Bezug der Tiraden Margaretes bilden die politischen Vorg nge in den burgundischen Niederlanden etwa ab Mitte 1514, die zum Verlust der Regentschaft Margaretes f hren. Wie ihr Vater Kaiser Maximilian im Schrecken ber den drohenden Verlust des spanischen K nigreiches f r das Haus Habsburg(siehe H. Haub: ‘Ambraser Heldenbuch und Kaiser Maximilian I.’, 2010), so greift offenbar auch Margarete hier, im Erschrecken ber die von ihr als pers nliche Katastrophe empfundenen politischen Ver nderungen zur Feder. Ein ad quates Verst ndnis der ‘Klage’ erm glicht nicht nur profunde Einblicke in Margaretes Psyche und kann ihre Pers nlichkeit deutlicher konturieren, es kann dar ber hinaus auch zu einem besseren Verst ndnis der adligen f

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