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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Politik- und Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in die Exilpublizistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir sitzen alle im gleichen Zug und reisen quer durch die Zeit. Wir sehen hinaus. Wir sahen genug. Wir fahren alle im gleichen Zug. Und keiner weiss, wie weit. Dies schreibt der Dichter, Schriftsteller und stete Systemkritiker Erich Kastner im Jahr 1932, ein Jahr vor der Machtergreifung Hitlers. Obwohl er selbst in seinen Werken immer wieder vor den Nationalsozialisten und dem, was sich da uber Deutschland zusammenbraute, warnte, unterschatzt er das Regime bis in die Kriegsjahre hinein. Durch seine Entscheidung gegen die Emigration aus seiner Heimat wird er zwoelf Jahre lang gezwungen sein, in diesem Zug als stummer Passagier mitzufahren, um sein Leben nicht zu gefahrden. Dies stoesst bei anderen deutschen Exilanten auf Unverstandnis und loest Misstrauen aus - wie kann ein Autor im Land, das sie verliessen, ein Dutzend Jahre vergleichsweise unversehrt existieren, ohne sich dem Feind anzuschliessen? Kastner wird sich dieser Frage noch lange nach dem Krieg stellen mussen und immer nach einer Erklarung suchen, wie es uberhaupt zu einer Diktatur kommen konnte. In der vorliegenden Arbeit moechte ich vor allem Kastners Motive fur seine Entscheidung gegen die Emigration herausheben und mich mit dem Konflikt auseinandersetzen, der sich dadurch fur ihn wahrend und nach der Nazizeit ergab. Zudem soll verdeutlicht werden, wie ein (UEber-)Leben als nicht nationalsozialistischer Intellektueller zwischen 1933 und 1945 in Deutschland moeglich war, die Massregelungen des Systems umgangen werden konnten und welche Kompromisse es mit sich und dem eigenen Idealismus zu schliessen galt. Bevor ich mich Kastners Werdegang ab dem Zeitpunkt der Machtubernahme Hitlers widme, moechte ich zum Einstieg einen kurzen UEberblick uber die Entwicklung des Dichters und Sc
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Politik- und Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in die Exilpublizistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir sitzen alle im gleichen Zug und reisen quer durch die Zeit. Wir sehen hinaus. Wir sahen genug. Wir fahren alle im gleichen Zug. Und keiner weiss, wie weit. Dies schreibt der Dichter, Schriftsteller und stete Systemkritiker Erich Kastner im Jahr 1932, ein Jahr vor der Machtergreifung Hitlers. Obwohl er selbst in seinen Werken immer wieder vor den Nationalsozialisten und dem, was sich da uber Deutschland zusammenbraute, warnte, unterschatzt er das Regime bis in die Kriegsjahre hinein. Durch seine Entscheidung gegen die Emigration aus seiner Heimat wird er zwoelf Jahre lang gezwungen sein, in diesem Zug als stummer Passagier mitzufahren, um sein Leben nicht zu gefahrden. Dies stoesst bei anderen deutschen Exilanten auf Unverstandnis und loest Misstrauen aus - wie kann ein Autor im Land, das sie verliessen, ein Dutzend Jahre vergleichsweise unversehrt existieren, ohne sich dem Feind anzuschliessen? Kastner wird sich dieser Frage noch lange nach dem Krieg stellen mussen und immer nach einer Erklarung suchen, wie es uberhaupt zu einer Diktatur kommen konnte. In der vorliegenden Arbeit moechte ich vor allem Kastners Motive fur seine Entscheidung gegen die Emigration herausheben und mich mit dem Konflikt auseinandersetzen, der sich dadurch fur ihn wahrend und nach der Nazizeit ergab. Zudem soll verdeutlicht werden, wie ein (UEber-)Leben als nicht nationalsozialistischer Intellektueller zwischen 1933 und 1945 in Deutschland moeglich war, die Massregelungen des Systems umgangen werden konnten und welche Kompromisse es mit sich und dem eigenen Idealismus zu schliessen galt. Bevor ich mich Kastners Werdegang ab dem Zeitpunkt der Machtubernahme Hitlers widme, moechte ich zum Einstieg einen kurzen UEberblick uber die Entwicklung des Dichters und Sc