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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,6, Universitat Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Leipzig im Zeitalter der Aufklarung, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug Seite 2: Der Kalendermacher, Pietist und Privatgelehrter Gottfried Kirch galt europaweit als angesehener Astronom. Diesen Status hatte er schon, bevor er nach Leipzig zog. Doch die Zeit in Leipzig war fur ihn wohl die produktivste, aufgrund der Tatsache, dass er in Leipzig auf Persoenlichkeiten traf, die ihm bei seinen Beobachtungen unterstutzten und seine publizierten Aufsatze kommentierten. Jedoch waren ihn nicht alle in Leipzig wohl gesonnen. Vor allem aufgrund seiner Religiositat. Von grosser Bedeutung ist die Leipziger Zeit, weil Kirch dort ein Grossteil seiner Lebenszeit verbrachte. Dies lasst sich am Besten durch die von ihm verfassten Briefe veranschaulichen. Auszug Seite 9: Aus dem Brief wird ersichtlich, dass Kirch aufgrund seines ausgepragten Pietismus zunehmend um seinen guten Ruf furchten muss. Da Kirch durch die Veroeffentlichung seiner Kalender seinen Lebensunterhalt bezieht, ist dies eine ernst zu nehmende Bedrohung. Der Brief an seinen Sohn Gottlieb eroeffnet die Einsicht in Kirchs Gedanken, die seinen Fortgang aus Leipzig andeuten. Kirch weiss bereits zu diesem Zeitpunkt im Oktober 1691 um seine Zukunft in Leipzig. Ihm wird bewusst, auch durch die theologische Fakultat der Universitat Leipzig, dass ihm wohl aus Dresden eine Kundigung droht: […], denn die Universitat hat schon deliberiret, wie sie mich und Schadenwegschaffen moechten. […]. Sie haben auff Dresden geschrieben, und erwarten nun Antwort, ob es ihnen erlaubt wird, uns wegzuschaffen . Auszug Seite 15: Kirch gilt wegen seiner aufgeklarten Tendenzen als einer der Vertreter der Fruhaufklarung in Deutschland. Dies widerspricht seiner Religiositat. Kirch war Anhanger des Pietismus, eine auf strenger Froemmigkeit ausgelegte Glaubenslehre. Der Pietis
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,6, Universitat Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Leipzig im Zeitalter der Aufklarung, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug Seite 2: Der Kalendermacher, Pietist und Privatgelehrter Gottfried Kirch galt europaweit als angesehener Astronom. Diesen Status hatte er schon, bevor er nach Leipzig zog. Doch die Zeit in Leipzig war fur ihn wohl die produktivste, aufgrund der Tatsache, dass er in Leipzig auf Persoenlichkeiten traf, die ihm bei seinen Beobachtungen unterstutzten und seine publizierten Aufsatze kommentierten. Jedoch waren ihn nicht alle in Leipzig wohl gesonnen. Vor allem aufgrund seiner Religiositat. Von grosser Bedeutung ist die Leipziger Zeit, weil Kirch dort ein Grossteil seiner Lebenszeit verbrachte. Dies lasst sich am Besten durch die von ihm verfassten Briefe veranschaulichen. Auszug Seite 9: Aus dem Brief wird ersichtlich, dass Kirch aufgrund seines ausgepragten Pietismus zunehmend um seinen guten Ruf furchten muss. Da Kirch durch die Veroeffentlichung seiner Kalender seinen Lebensunterhalt bezieht, ist dies eine ernst zu nehmende Bedrohung. Der Brief an seinen Sohn Gottlieb eroeffnet die Einsicht in Kirchs Gedanken, die seinen Fortgang aus Leipzig andeuten. Kirch weiss bereits zu diesem Zeitpunkt im Oktober 1691 um seine Zukunft in Leipzig. Ihm wird bewusst, auch durch die theologische Fakultat der Universitat Leipzig, dass ihm wohl aus Dresden eine Kundigung droht: […], denn die Universitat hat schon deliberiret, wie sie mich und Schadenwegschaffen moechten. […]. Sie haben auff Dresden geschrieben, und erwarten nun Antwort, ob es ihnen erlaubt wird, uns wegzuschaffen . Auszug Seite 15: Kirch gilt wegen seiner aufgeklarten Tendenzen als einer der Vertreter der Fruhaufklarung in Deutschland. Dies widerspricht seiner Religiositat. Kirch war Anhanger des Pietismus, eine auf strenger Froemmigkeit ausgelegte Glaubenslehre. Der Pietis