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Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nein, leicht waren sie nicht, die ersten Nachkriegsjahre, vor allem nicht fur unsere Mutter, aber auch nicht fur uns sieben Kinder. In Ostpreuen hatten wir zwar keines der sprichwortlichen Ritterguter besessen - wie ein Groteil unserer Landsleute - aber doch einen kleinen Hof und eine Schmiede / Landmaschinenschlosserei, die der Familie zu einem guten Auskommen und einem bescheidenen Wohlstand verholfen hatte. Mit alledem war es schlagartig vorbei, als die Rote Armee in unser kleines Grenzdorf eindrang. Wir konnten fur die Flucht in den Westen, die in der Nacht davor begann, nur das Allernotigste auf unseren Planwagen laden. Nach gut zwei Monaten unterwegs fanden wir in Harpstedt, einem Marktflecken sudlich von Bremen, in einem Behelfsheim, einer groen Doppelbaracke mit zweimal sechzehn Familien, fur die nachsten sieben Jahre eine Bleibe. Ich beschreibe in meinem Bericht, wie wir die Endphase des Krieges und die Kapitulation in Harpstedt miterlebten, welche Anstrengungen meine Mutter unternehmen musste, um die sieben Kinder durch die mageren Jahre zu bringen und wie wir Kinder bei diesen Arbeiten im Wald und auf den Ackern der Bauern eingespannt wurden. Die nicht immer spannungsfreien Beziehungen zwischen den Einheimischen und den vielen zwangseinquartierten Fluchtlingen werden ebenso thematisiert wie das Zusammenleben der sehr vielen unterschiedlichen Familien auf dem engen Raum der Baracken. Aber auch die angenehmen Seiten der Kindheit werden gewurdigt, die typischen Spiele der Nachkriegszeit - ohne gekauftes Spielzeug, ohne Telefon, Fernsehen, Computer - und das Problem der Schul- und der Berufs-Ausbildung. Es gibt einige Ruckblicke in die Vergangenheit - Ostpreuen und Flucht - und einige Ausblicke in spatere Zeiten, gepragt von den Erfahrungen in der Baracke.
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Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nein, leicht waren sie nicht, die ersten Nachkriegsjahre, vor allem nicht fur unsere Mutter, aber auch nicht fur uns sieben Kinder. In Ostpreuen hatten wir zwar keines der sprichwortlichen Ritterguter besessen - wie ein Groteil unserer Landsleute - aber doch einen kleinen Hof und eine Schmiede / Landmaschinenschlosserei, die der Familie zu einem guten Auskommen und einem bescheidenen Wohlstand verholfen hatte. Mit alledem war es schlagartig vorbei, als die Rote Armee in unser kleines Grenzdorf eindrang. Wir konnten fur die Flucht in den Westen, die in der Nacht davor begann, nur das Allernotigste auf unseren Planwagen laden. Nach gut zwei Monaten unterwegs fanden wir in Harpstedt, einem Marktflecken sudlich von Bremen, in einem Behelfsheim, einer groen Doppelbaracke mit zweimal sechzehn Familien, fur die nachsten sieben Jahre eine Bleibe. Ich beschreibe in meinem Bericht, wie wir die Endphase des Krieges und die Kapitulation in Harpstedt miterlebten, welche Anstrengungen meine Mutter unternehmen musste, um die sieben Kinder durch die mageren Jahre zu bringen und wie wir Kinder bei diesen Arbeiten im Wald und auf den Ackern der Bauern eingespannt wurden. Die nicht immer spannungsfreien Beziehungen zwischen den Einheimischen und den vielen zwangseinquartierten Fluchtlingen werden ebenso thematisiert wie das Zusammenleben der sehr vielen unterschiedlichen Familien auf dem engen Raum der Baracken. Aber auch die angenehmen Seiten der Kindheit werden gewurdigt, die typischen Spiele der Nachkriegszeit - ohne gekauftes Spielzeug, ohne Telefon, Fernsehen, Computer - und das Problem der Schul- und der Berufs-Ausbildung. Es gibt einige Ruckblicke in die Vergangenheit - Ostpreuen und Flucht - und einige Ausblicke in spatere Zeiten, gepragt von den Erfahrungen in der Baracke.