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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Viele grundsatzliche Ansatze und Begrifflichkeiten Kants werden bis heute sehr wohl in der Forschung anerkannt und auf verschiedene Gebiete, so auch in der Biomedizin, angewendet, wie z. B. die kategorische Gultigkeit bestimmter Normen, die Universalitat des Selbstzwecks des Menschen und die daraus ableitbare Unantastbarkeit der Menschenwurde. Fest steht: Nach mehr als zwei Jahrhunderten intensiver Debatte erweisen sich damit Grundaussagen der zweiten Kritik als uberzeugungsfahiger denn die der ersten Kritik. Und das will viel heissen, gilt doch die erste Kritik Kants als eines der groessten philosophischen Werke, die je im Abendland geschrieben wurden. Tatsachlich hatte Kant ja die von Descartes angestossene Selbsterforschung der Vernunft auf radikale ( kritische ) Weise weiter getrieben. Weil die theoretischen Grundlagen in der ersten Kritik gelegt werden, mussen in dieser Arbeit in einem ersten Schritt - soweit dies notwendig erscheint - die wesentlichen Punkte der KrV referiert werden (Kap. 1), bevor in einem zweiten Schritt die praktische Weiterfuhrung in der KpV analysiert werden koennen. Dies soll im zweiten Kapitel anhand der Begriffe Sittlichkeit/Moral, kategorischer Imperativ, Maximen, freier Wille, Faktum der Vernunft (Kap. 2.1 - 2.6) geschehen. Hierbei soll durch eine textnahe Analyse Kant in erster Linie selbst zu Wort kommen. Im Anschluss daran fragen wir im 3. Kapitel der Arbeit, inwieweit das Kantsche Modell fur biomedizinische Fragestellungen, wie z. B. Embryonenforschung, anwendbar ist. Es wird sich zeigen, dass Kant sehr wohl eine echte Alternative zu allen empirisch angelegten Ethikvorstellungen bieten kann. In Anschluss daran geben wir einen Ausblick auf das Verhaltnis von Menschenwurde und Menschenrechte, wenn es auf der Folie der Kantschen Philosophie gelesen wird. Die Schlussbemerkungen fasse
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: […] Viele grundsatzliche Ansatze und Begrifflichkeiten Kants werden bis heute sehr wohl in der Forschung anerkannt und auf verschiedene Gebiete, so auch in der Biomedizin, angewendet, wie z. B. die kategorische Gultigkeit bestimmter Normen, die Universalitat des Selbstzwecks des Menschen und die daraus ableitbare Unantastbarkeit der Menschenwurde. Fest steht: Nach mehr als zwei Jahrhunderten intensiver Debatte erweisen sich damit Grundaussagen der zweiten Kritik als uberzeugungsfahiger denn die der ersten Kritik. Und das will viel heissen, gilt doch die erste Kritik Kants als eines der groessten philosophischen Werke, die je im Abendland geschrieben wurden. Tatsachlich hatte Kant ja die von Descartes angestossene Selbsterforschung der Vernunft auf radikale ( kritische ) Weise weiter getrieben. Weil die theoretischen Grundlagen in der ersten Kritik gelegt werden, mussen in dieser Arbeit in einem ersten Schritt - soweit dies notwendig erscheint - die wesentlichen Punkte der KrV referiert werden (Kap. 1), bevor in einem zweiten Schritt die praktische Weiterfuhrung in der KpV analysiert werden koennen. Dies soll im zweiten Kapitel anhand der Begriffe Sittlichkeit/Moral, kategorischer Imperativ, Maximen, freier Wille, Faktum der Vernunft (Kap. 2.1 - 2.6) geschehen. Hierbei soll durch eine textnahe Analyse Kant in erster Linie selbst zu Wort kommen. Im Anschluss daran fragen wir im 3. Kapitel der Arbeit, inwieweit das Kantsche Modell fur biomedizinische Fragestellungen, wie z. B. Embryonenforschung, anwendbar ist. Es wird sich zeigen, dass Kant sehr wohl eine echte Alternative zu allen empirisch angelegten Ethikvorstellungen bieten kann. In Anschluss daran geben wir einen Ausblick auf das Verhaltnis von Menschenwurde und Menschenrechte, wenn es auf der Folie der Kantschen Philosophie gelesen wird. Die Schlussbemerkungen fasse