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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-Universitat Goettingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Journalist und Satiriker Gabriel Laub sagte einmal: Ich bin Krimileser und denke mit nostalgischer Sehnsucht an jene Zeiten zuruck, als Krimis noch keine Literatur sein wollten […] Ein Krimi muss immer ein Ratsel bieten, eine logische Aufgabe zum Mitdenken, und jemanden der dieses loesen will. Alles was von dieser Aufgabe ablenkt, ist Ballast, abgesehen von falschen Spuren, die das Problem komplizieren. Es argert mich, wenn ich mit 20 Seiten einer dunnen Krimigeschichte 180 Seiten unwichtiger Details, […] Sozialprobleme schwedischer Bauern, Gesellschaftskritik oder deutscher Schulmisere mitlesen muss […] Auch die Tatsache, dass die Helden eines Buches Verbrecher oder Polizisten sind, macht das Werk nicht zum Krimi. Selbst eine Mordgeschichte tut dies nicht. Laubs Etikett passt nur noch auf wenige Kriminalromane, die heute erscheinen. Aber sind sie deswegen keine Krimis? Dies soll am Beispiel von Glavinics Der Kameramoerder geklart werden. Dieses Buch wurde 2001 zwar als Kriminalroman veroeffentlich und 2002 sogar mit dem Friedrich - Glauser - Preis ausgezeichnet, welcher neben dem Deutschen Krimi Preis der wohl wichtigste Krimipreis im deutschsprachigen Raum ist, entspricht jedoch nicht allen Kriterien eines idealen Kriminalromans. Ziel dieser Arbeit ist es also, herauszufinden, ob Glavinics Der Kameramoerder der Gattung des Kriminalromans zuzurechnen ist oder ob dies nicht der Fall ist. Hierfur soll zunachst geklart werden, wie die Gattung Kriminalroman uberhaupt definiert ist. Anschliessend werden die Kriterien der jeweiligen Untergattungen dieses Genres, namlich des Detektivromans und des Thrillers gegenubergestellt, um diese danach auf Glavinic’ Werk zu ubertragen. Hierbei sollen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Untergattungen und dem Roman Der Kameramoerder herausge
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-Universitat Goettingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Journalist und Satiriker Gabriel Laub sagte einmal: Ich bin Krimileser und denke mit nostalgischer Sehnsucht an jene Zeiten zuruck, als Krimis noch keine Literatur sein wollten […] Ein Krimi muss immer ein Ratsel bieten, eine logische Aufgabe zum Mitdenken, und jemanden der dieses loesen will. Alles was von dieser Aufgabe ablenkt, ist Ballast, abgesehen von falschen Spuren, die das Problem komplizieren. Es argert mich, wenn ich mit 20 Seiten einer dunnen Krimigeschichte 180 Seiten unwichtiger Details, […] Sozialprobleme schwedischer Bauern, Gesellschaftskritik oder deutscher Schulmisere mitlesen muss […] Auch die Tatsache, dass die Helden eines Buches Verbrecher oder Polizisten sind, macht das Werk nicht zum Krimi. Selbst eine Mordgeschichte tut dies nicht. Laubs Etikett passt nur noch auf wenige Kriminalromane, die heute erscheinen. Aber sind sie deswegen keine Krimis? Dies soll am Beispiel von Glavinics Der Kameramoerder geklart werden. Dieses Buch wurde 2001 zwar als Kriminalroman veroeffentlich und 2002 sogar mit dem Friedrich - Glauser - Preis ausgezeichnet, welcher neben dem Deutschen Krimi Preis der wohl wichtigste Krimipreis im deutschsprachigen Raum ist, entspricht jedoch nicht allen Kriterien eines idealen Kriminalromans. Ziel dieser Arbeit ist es also, herauszufinden, ob Glavinics Der Kameramoerder der Gattung des Kriminalromans zuzurechnen ist oder ob dies nicht der Fall ist. Hierfur soll zunachst geklart werden, wie die Gattung Kriminalroman uberhaupt definiert ist. Anschliessend werden die Kriterien der jeweiligen Untergattungen dieses Genres, namlich des Detektivromans und des Thrillers gegenubergestellt, um diese danach auf Glavinic’ Werk zu ubertragen. Hierbei sollen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Untergattungen und dem Roman Der Kameramoerder herausge