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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Historisches Seminar; Abteilung fur Neuere Geschichte), Veranstaltung: Politische Gewalt in Italien im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Gestalt des italienischen Faschismus - Benito Mussolini - wurde am 30. Oktober 1922 von Koenig Vittorio Emanuele III. zum Ministerprasident des italienischen Koenigreiches ernannt . In seiner ersten Regierungserklarung machte der charismatische Fuhrer und spatere Diktator den Abgeordneten unmissverstandlich klar, was er vom Parlament und im ubertragenen Sinne von der Demokratie an sich hielt: Ich hatte aus dieser grauen Aula ein Biwak [Feldlager] fur meine Milizen machen koennen, ich hatte das Parlament zumachen und eine Regierung ausschliesslich von Faschisten bilden koennen […] . Wie konnte eine Person - die offensichtlich eine so grosse Abneigung gegen das parlamentarische Regierungssystem hegte - zum Amt eines Ministerprasidenten gelangen? Diese Paradoxie wurde noch dadurch verstarkt, dass das Parlament Mussolini durch eine Abstimmung die verfassungsmassige Vollmacht erteilte, ein Jahr lang mithilfe von Verordnungen am Parlament vorbei zu regieren. Die Machterlangung der Faschisten beendete nach der Einteilung Wolfgang Schieders und Robert Paxtons die Phase der Bewegung, die sich von der Grundung der Fasci Italiani di Combattimento am 23. Marz 1919 in Mailand bis hin zum Marsch auf Rom Ende Oktober 1922 und der damit verbundenen Machterlangung erstreckte . Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich zunachst mit der Frage, welche historischen, wirtschaftlichen und politischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diese Machterlangung der Faschisten erst ermoeglichten. Das zweite Kapitel beschaftigt sich daher mit den Geburtsfehlern im Zusammenhang mit der italienischen Staatsgrundung sowie deren aussen- und innenpolitischen Folgen. Des Weiteren werden d
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Historisches Seminar; Abteilung fur Neuere Geschichte), Veranstaltung: Politische Gewalt in Italien im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Gestalt des italienischen Faschismus - Benito Mussolini - wurde am 30. Oktober 1922 von Koenig Vittorio Emanuele III. zum Ministerprasident des italienischen Koenigreiches ernannt . In seiner ersten Regierungserklarung machte der charismatische Fuhrer und spatere Diktator den Abgeordneten unmissverstandlich klar, was er vom Parlament und im ubertragenen Sinne von der Demokratie an sich hielt: Ich hatte aus dieser grauen Aula ein Biwak [Feldlager] fur meine Milizen machen koennen, ich hatte das Parlament zumachen und eine Regierung ausschliesslich von Faschisten bilden koennen […] . Wie konnte eine Person - die offensichtlich eine so grosse Abneigung gegen das parlamentarische Regierungssystem hegte - zum Amt eines Ministerprasidenten gelangen? Diese Paradoxie wurde noch dadurch verstarkt, dass das Parlament Mussolini durch eine Abstimmung die verfassungsmassige Vollmacht erteilte, ein Jahr lang mithilfe von Verordnungen am Parlament vorbei zu regieren. Die Machterlangung der Faschisten beendete nach der Einteilung Wolfgang Schieders und Robert Paxtons die Phase der Bewegung, die sich von der Grundung der Fasci Italiani di Combattimento am 23. Marz 1919 in Mailand bis hin zum Marsch auf Rom Ende Oktober 1922 und der damit verbundenen Machterlangung erstreckte . Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich zunachst mit der Frage, welche historischen, wirtschaftlichen und politischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen diese Machterlangung der Faschisten erst ermoeglichten. Das zweite Kapitel beschaftigt sich daher mit den Geburtsfehlern im Zusammenhang mit der italienischen Staatsgrundung sowie deren aussen- und innenpolitischen Folgen. Des Weiteren werden d