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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Organspende - Gabe oder Ware?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch strebt Zeit seines Lebens danach, den Tod zu vermeiden, was ihm jedoch niemals gelingen kann. Aus diesem Gegensatz heraus wird der Tod oftmals als Gegensatz zum Leben definiert. Der Todeseintritt erfasst nicht alle Teile des Koerpers zur gleichen Zeit, sondern tritt sukzessive ein und fuhrt sukzessive zum Tod der Gewebe und der letzten Zelle. Erst nach dem Absterben aller menschlichen Zellen, was einige Tage dauern kann, spricht man vom sogenannten biologischen Tod. Dennoch wird schon vorher durch bestimmte Merkmalskonstellationen ein Todeszeitpunkt festgelegt, der durch Konventionen bestimmt ist. Diese Festlegung des Todeszeitpunktes bleibt jedoch genauso unscharf wie der Begriff des Sterbens, die Phase, die mit dem Tod endet. Wo der genaue medizinische Zeitpunk des point of no return anzusetzen ist, hangt immerhin stark von der jeweiligen medizinischen Entwicklung ab, die Zwangslaufigkeit und Irreversibilitat des Sterbeprozesses werden dadurch ebenso wie eine exakte Todes(zeitpunkt)definition relativ. Die Frage, wann der Mensch genau tot sei, ist insbesondere fur die Transplantationsmedizin von zentraler Bedeutung. Zwar durfen einzelne Organe bzw. Teile davon sowie Gewebe auch lebend gespendet werden, lebenswichtige Organe wie Herz oder Lunge durfen allerdings nur postmortal gespendet werden, der zeitliche Rahmen hierfur ist derzeit (medizinisch) begrenzt. Genau an dieser Stelle wird die Unsicherheit der Definition des Todes zum Problem, da unterschiedliche Todesauffassungen auch zu unterschiedlichen Todeskriterien fuhren und durch diesen Umstand die Todeskriterien Herzkreislauftod, Ganzhirntod sowie Teilhirntod differenziert werden. Jedes der Todeskriterien setzt eine bestimmte Todesd
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Organspende - Gabe oder Ware?, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch strebt Zeit seines Lebens danach, den Tod zu vermeiden, was ihm jedoch niemals gelingen kann. Aus diesem Gegensatz heraus wird der Tod oftmals als Gegensatz zum Leben definiert. Der Todeseintritt erfasst nicht alle Teile des Koerpers zur gleichen Zeit, sondern tritt sukzessive ein und fuhrt sukzessive zum Tod der Gewebe und der letzten Zelle. Erst nach dem Absterben aller menschlichen Zellen, was einige Tage dauern kann, spricht man vom sogenannten biologischen Tod. Dennoch wird schon vorher durch bestimmte Merkmalskonstellationen ein Todeszeitpunkt festgelegt, der durch Konventionen bestimmt ist. Diese Festlegung des Todeszeitpunktes bleibt jedoch genauso unscharf wie der Begriff des Sterbens, die Phase, die mit dem Tod endet. Wo der genaue medizinische Zeitpunk des point of no return anzusetzen ist, hangt immerhin stark von der jeweiligen medizinischen Entwicklung ab, die Zwangslaufigkeit und Irreversibilitat des Sterbeprozesses werden dadurch ebenso wie eine exakte Todes(zeitpunkt)definition relativ. Die Frage, wann der Mensch genau tot sei, ist insbesondere fur die Transplantationsmedizin von zentraler Bedeutung. Zwar durfen einzelne Organe bzw. Teile davon sowie Gewebe auch lebend gespendet werden, lebenswichtige Organe wie Herz oder Lunge durfen allerdings nur postmortal gespendet werden, der zeitliche Rahmen hierfur ist derzeit (medizinisch) begrenzt. Genau an dieser Stelle wird die Unsicherheit der Definition des Todes zum Problem, da unterschiedliche Todesauffassungen auch zu unterschiedlichen Todeskriterien fuhren und durch diesen Umstand die Todeskriterien Herzkreislauftod, Ganzhirntod sowie Teilhirntod differenziert werden. Jedes der Todeskriterien setzt eine bestimmte Todesd