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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle meine von Texten Franz Kafkas stutzen sich auf Unterrichtserfahrungen in Leistungskursen der gymnasialen Oberstufe. Der terminus pst quem des Textes ist umstritten, der terminus ante quem ist unsicher. Kafka hat ihn aus dem Process-Roman herausgenommen und 1920m als inzelerzahlung in dem Sammelband veroeffentlicht. Ein Grund fur die Ausgliederung liegt liegt darin, dass der traumende Josef K. keinen Opfertod wie der gleichnamige Romanheld stirbt, sondern dass es hier ein nicht in den Romankontext passendes erloesendes Sterben ist. Beim UEberblick uber die in Er-Erzahlform und in personalem Erzahlverhalten dargestellte erzahlte Wirklichkeit verwende ich die in meinem Unterricht eingeubten Termini von Jurgen H. Petersen (Erzahlsysteme)und Jochen Vogt (Aspekte erzahlender Prosa). Erzahlte Figuren sind Josef K. und ein Kunstler, der erzahlte Ort ist ein Friedhof, allerdings kein normaler Gottesacker. Das erzahlte Geschehen umfasst das Handeln dieser zwei nicht miteinander sprechenden, sondern nur agierenden Haupt-Figuren. Der Kunstler beginnt einen Grabstein mit einem Bleistift statt eines Meissels zu beschriften, K. schaut anfangs nur zu, weil er sich an den schoenen Buchstaben nur asthetisch delektiert, ohne auf ihre Bedeutung zu achten. Erst als der Kunstler inne halt, weil der begonnene Satz nur dann wahr wird, wenn dieser tatsachlich gestorben und begraben ist, begreift K. den Kunstler. Wenn Josef K. das merkt und versteht, bedient der Narrator sich der Innensicht, ansonsten herrscht als Erzahlperspektive immer Aussensicht. Als Josef K. das als den Anfang seines Vornamens identifiziert hat, ubernimmt eine geheimnisvolle Stroemung die seltsame Grablegung. Nach dem Verschwinden der beiden erzahten Figuren anthropomorphisiert der Narrator die Buchstaben und la
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle meine von Texten Franz Kafkas stutzen sich auf Unterrichtserfahrungen in Leistungskursen der gymnasialen Oberstufe. Der terminus pst quem des Textes ist umstritten, der terminus ante quem ist unsicher. Kafka hat ihn aus dem Process-Roman herausgenommen und 1920m als inzelerzahlung in dem Sammelband veroeffentlicht. Ein Grund fur die Ausgliederung liegt liegt darin, dass der traumende Josef K. keinen Opfertod wie der gleichnamige Romanheld stirbt, sondern dass es hier ein nicht in den Romankontext passendes erloesendes Sterben ist. Beim UEberblick uber die in Er-Erzahlform und in personalem Erzahlverhalten dargestellte erzahlte Wirklichkeit verwende ich die in meinem Unterricht eingeubten Termini von Jurgen H. Petersen (Erzahlsysteme)und Jochen Vogt (Aspekte erzahlender Prosa). Erzahlte Figuren sind Josef K. und ein Kunstler, der erzahlte Ort ist ein Friedhof, allerdings kein normaler Gottesacker. Das erzahlte Geschehen umfasst das Handeln dieser zwei nicht miteinander sprechenden, sondern nur agierenden Haupt-Figuren. Der Kunstler beginnt einen Grabstein mit einem Bleistift statt eines Meissels zu beschriften, K. schaut anfangs nur zu, weil er sich an den schoenen Buchstaben nur asthetisch delektiert, ohne auf ihre Bedeutung zu achten. Erst als der Kunstler inne halt, weil der begonnene Satz nur dann wahr wird, wenn dieser tatsachlich gestorben und begraben ist, begreift K. den Kunstler. Wenn Josef K. das merkt und versteht, bedient der Narrator sich der Innensicht, ansonsten herrscht als Erzahlperspektive immer Aussensicht. Als Josef K. das als den Anfang seines Vornamens identifiziert hat, ubernimmt eine geheimnisvolle Stroemung die seltsame Grablegung. Nach dem Verschwinden der beiden erzahten Figuren anthropomorphisiert der Narrator die Buchstaben und la