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Gottfrieds Leserlenkung im Tristan: Das Gottesurteil der Isolde als Hoehepunkt von Tauschung und Sympathie
Paperback

Gottfrieds Leserlenkung im Tristan: Das Gottesurteil der Isolde als Hoehepunkt von Tauschung und Sympathie

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung (…) Nachdem Isoldes Ehemann, Koenig Marke, sie und Tristan bereits des OEfteren verdachtigt hat Ehebruch zu begehen und nun der gesamte Hof uber ein Verhaltnis der beiden spricht, soll Isolde ihre Unschuld unter Beweis stellen. Geschickt fadelt Isolde eine List ein, so dass ihr Schwur vor Gott so mehrdeutig ausgelegt werden kann, dass er fur sie selbst eine andere Wahrheit enthalt als fur Marke und die anderen Anwesenden (vgl. V.15711 - V.15720). Ist der Textstelle des Gottesurteils in der mittelalterlichen Forschung schon viel Aufmerksamkeit gewidmet worden, insbesondere Gottfrieds Kommentar uber den vil tugenthafte[n] Krist (V.15739), so blieb doch ein Aspekt bisher nahezu unberucksichtigt: Wie kommt es, dass eine - der Ausdruck scheint an dieser Stelle angebracht - Betrugerin wie Isolde, die die Ehe gebrochen hat, und nun vor der hohen Instanz Gottes einen vergifteten Eid leistet, nicht nur ungeschoren davonkommt, sondern damit beim Leserpublikum durchaus auch auf Wohlwollen stoesst? Um diese Frage zu beantworten, soll im Folgenden der Einfluss des Erzahlers auf den Leser genauer untersucht werden. Insbesondere soll gepruft werden, ob gezielt Leserlenkung betrieben wird. Dazu sollen neben dem eigentlichen Gottesurteil auch die Entwicklungen der Handlung kurz vor demselben berucksichtigt werden, so dass sich die Untersuchung auf die Verse 15271-15768 konzentriert. Um die Hintergrunde des Gottesurteils in der Mittelalterlichen Rechtsprechung zu verstehen und damit einen besseren Zugang zu den Erzahlerkommentaren zu schaffen, soll zunachst ein kurzer UEberblick uber die Gottesurteile im Mittelalter erfolgen, wobei der Schwerpunkt auf der Probe mit dem gluhenden Eisen liegt, wahrend die weiteren Ordalien lediglich der Vollstandigkeit halber Erwahnun

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
19 July 2012
Pages
20
ISBN
9783656236931

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung (…) Nachdem Isoldes Ehemann, Koenig Marke, sie und Tristan bereits des OEfteren verdachtigt hat Ehebruch zu begehen und nun der gesamte Hof uber ein Verhaltnis der beiden spricht, soll Isolde ihre Unschuld unter Beweis stellen. Geschickt fadelt Isolde eine List ein, so dass ihr Schwur vor Gott so mehrdeutig ausgelegt werden kann, dass er fur sie selbst eine andere Wahrheit enthalt als fur Marke und die anderen Anwesenden (vgl. V.15711 - V.15720). Ist der Textstelle des Gottesurteils in der mittelalterlichen Forschung schon viel Aufmerksamkeit gewidmet worden, insbesondere Gottfrieds Kommentar uber den vil tugenthafte[n] Krist (V.15739), so blieb doch ein Aspekt bisher nahezu unberucksichtigt: Wie kommt es, dass eine - der Ausdruck scheint an dieser Stelle angebracht - Betrugerin wie Isolde, die die Ehe gebrochen hat, und nun vor der hohen Instanz Gottes einen vergifteten Eid leistet, nicht nur ungeschoren davonkommt, sondern damit beim Leserpublikum durchaus auch auf Wohlwollen stoesst? Um diese Frage zu beantworten, soll im Folgenden der Einfluss des Erzahlers auf den Leser genauer untersucht werden. Insbesondere soll gepruft werden, ob gezielt Leserlenkung betrieben wird. Dazu sollen neben dem eigentlichen Gottesurteil auch die Entwicklungen der Handlung kurz vor demselben berucksichtigt werden, so dass sich die Untersuchung auf die Verse 15271-15768 konzentriert. Um die Hintergrunde des Gottesurteils in der Mittelalterlichen Rechtsprechung zu verstehen und damit einen besseren Zugang zu den Erzahlerkommentaren zu schaffen, soll zunachst ein kurzer UEberblick uber die Gottesurteile im Mittelalter erfolgen, wobei der Schwerpunkt auf der Probe mit dem gluhenden Eisen liegt, wahrend die weiteren Ordalien lediglich der Vollstandigkeit halber Erwahnun

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
19 July 2012
Pages
20
ISBN
9783656236931